The red hot Center

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Das rote heisse Zentrum
Nun ja, nicht so heiss, schliesslich ist es immer noch Winter, aber sehr rot, auch grün, gelb, weiss und und und. Es hat geregnet in der Wüste und nun blüht sie in allen Farben. Was für wundervolle Blumen und blühende Bäume diese karge Landschaft hervr bringen kann. Wir haben die einzigartige dunkelrote Sturts Pea gesehen, aber auch die fast ebenso farbenprächtige rote Australische Hopfen Blume, die gelben und orangen Grevilleas, die grün-gelben Parrot Peas und massenhaft kleine, weisse, rosa und violette Blumen und Sträucher, bloss übertroffen von strahlend gelben Witchetty Sträuchern und den vielen blauen und violetten Margeriten und Saltbush Blättern.
 
Wir hätten keine bessere Zeit finden können um wieder gen Norden zum Zentrum von Australien zu reisen. Wir wollten den Birdsville Track und den Oodnadata Track befahren, aber unser Wohnwagen ist nicht Offroad fähig. Also lassen wir ihn in Roxby Downs stehen fahren nur mit dem Troupy fürs Wochenende nach Marree zu den Australischen Kamel Cup Rennen. Marree liegt weit ab vom Schuss im Outback wo die Strassen nicht geteert sind, kein Mobil Telefon funktioniert und die Wüste all gegenwärtig ist. Was für eine Show. Etwa zwanzig Kamele, effektiv Dromedare, nehmen an den verschiedenen Rennen teil. Nicht alle Reiter beenden das Rennen auf dem Rücken ihrer Kamele. Zwischen den Rennen schauen wir einem speziellen Hunderennen zu. Windhunde sind ausgeschlossen, die Besitzer müssen mit rennen. Das war ein schnüffeln, Kläffen und Zähne zeigen zwischen den Beinen der Besitzer. Einer der Vierbeiner hatte sogar eine blaue Schabracke mit Silberschrift die ihn als Sieger eines dieser Wettbewerbe auswies. Dann folgten Eselsrennen, ein besonderer Spass für Kinder. Der jüngste Reiter war nicht älter als 18 Monate und wurde von seinen Eltern und dem Eselsführer sicher zur Ziellinie gebracht. Alles in Allem ein sehr erfolgreicher Tag. Wir haben im Marree Hotel übernachtet das in der Jugendstil Ära erbaut wurde. Seit dann hat sich nicht viel geändert.

Oodnadata Track, eine berühmt berechtigte Naturstrasse und Piste, brachte mehr Überraschungen. Mitten in der Wüste besuchten wir zwei Quellen, eine auf einem kleinen Hügel, ein perfektes rundes Loch, und den Bubbler. Diese Quelle ist passend benannt. Aus hunderten von Metern Tiefe sprudelt das Wasser in grossen und kleinen Luft- und Schlammblasen an die Oberfläche. Der Sand und Schlamm legt sich in immer wieder anderen Mustern an den Rand.
 
Am Meisten hat uns der Blick über das Südende des Lake Eyre beeindruckt. Das zweite Malhintereinander ist der riesige, sonst trockene Salzsee voll Wasser. Das hat seit der Europäischer Geschichtsschreibung noch nie stattgefunden. Wir gehören zu den Glücklichen die dieses Schauspiel bewundern konnten. Millionen von Wasservögeln kommen von weit her und brüten am nahrungsreichen See. Sie müssen ihre Jungvögel schnell grossziehen, denn sobald der See wieder verdunstet ist, versiegt diese Nahrungsquelle und der See kann wieder für Jahrzehnte verschwinden, bis die nächsten riesigen Wasserfluten von Queensland herunter fliessen. 
 
Als wir vor 15 Jahren das erste Mal den Stuart Highway Richtung Coober Pedy unterwegs waren, machten wir alt in Glendambo Roadhouse. Wir bestaunten einen wunderbaren Sonnenuntergang und flüchteten vor den Myriaden von Fliegen ins Pub. Wir assen ein wunderbares Steak vom Grill. Auf dem Rückweg wollten wir dasselbe noch einmal probieren. Mit wenig Erfolg, das Steak war furchtbar,  hart und verbrannt. Auf Nachfrage wurde uns beschieden, dass heute der Freitag des Kochs wäre und der Hauswart den Grill übernommen hätte. Dieses Mal haben wir uns vor dem Bestellen versichert, dass der Koch in der Küche ist. Glendambo ist der erste Ort, den wir wieder besuchten, der noch genauso war, wie das Letzte Mal. 
 
Coober Pedy platzt aus allen Nähten und wächst in alle Himmelsrichtungen. 55 km vor der Stadt liegen bereits kleine weisse Hügel der Opalsucher auf dem flachen Land links und rechts der Strasse. Je näher wir der Stadt kommen umso mehr ähnelt die Landschaft einem riesigen Kaninchenbau übersät mit Löchern und Hügeln. Die Stadt selber hat schon bessere Zeiten gesehen.  Obwohl es jetzt einen Supermarkt gibt sind die anderen Geschäfte sehr heruntergekommen, staubig und deprimierend. Rentner schauen halbherzig zu den Geschäften. Die Strasse ist jetzt zwar geteert, aber der Dreck auf der Strasse deckt das fast zu. Der Ort ist nur noch eine Hülle, kein Vergleich mit dem Betrieb und Leben im anderen grossen Opalort, Lightning Ridge. 
 
Zu all dem haben uns die Mäuse wieder eingeholt. Drei weitere blinde Passagiere haben sich bei uns ein zu nisten versucht. Sie haben mich soweit getrieben, dass ich tatsächlich unter den Wohnwagen gekrochen bin um mögliche Eintrittspforten zu finden. Tatsächlich habe ich eine Möglichkeit entdeckt. Für den Duschwasserabfluss wurde ein etwa apfelgrosses Loch in den Holzboden gesägt worauf die Duschwanne steht. Ich habe diese Spalten mit Stahlspänen und Silikonpaste zugepflastert. Jetzt sollten wir Maussicher sein. Nun ja, am nächsten Tag hörte ich Kratz und Nage-Geräusche, habe aber keine Spuren im Wohnwagen gefunden. Offensichtlich wollte sich eine Maus einschleichen, wurde aber von Stahlwattenwand abgehalten. Mal schauen, wie lange wir der Belagerung stand halten können.
 
Eine der besten Übernachtungsorte fanden wir im Cadney Homestead Roadhouse. Kaum hatten wir den Wohnwagen geparkt, hörten wir laute Motorengeräusche und sahen ein Flugzeug der Flying doctors neben uns landen. Eine Ärztin und zwei Assistentinnen steigen aus. Sie sind hier weil die Köchin Magenprobleme hat. Sollen wir wirklich heute Abend im Roadhouse essen?  Sie verwandeln eine Moteleinheit in ein Sprechzimmer und behandeln alle angemeldeten Patienten der Umgebung. Die Royal Flying Doctors landen regelmässig einmal im Monat hier und in anderen kleinen Outback orten und versehen den Dienst eines normale Hausarztes, die einzige ärztliche Versorgung für die Bevölkerung hier . Als Nachtspektakel wurde uns die Vorbeifahrt des Luxuszuges the Ghan Train versprochen der ein oder zweimal die Woche hier vorbeikommt auf dem Weg von Adelaide nach Darwin oder umgekehrt. Der Painted Desert mit seinen farbigen Sandstein Schichten und die Arkaringa Hügel bieten ein wunderbares Schauspiel das nicht viele Touristen finden. Uns sind den ganzen Tag nur zwei Autos begegnet.
 
The red hot center
Well, not quite so hot, after all it is winter, but very red and green and yellow and white and, and, and. It has rained in the desert and it is in bloom. What beautiful flowers the arid landscape can produce. We have seen the unique carmine red Sturts Pea but also the marginally less shining darker red Australian hops, the yellow honey grevillea, the green yellow parrot pea and plenty of minute white, pink and mauve flowers on shrubs all over only outdone by the little yellow balls of witchetty acacia and all the blue and mauve daisies and salt bush leaves.
 
We could not have chosen a better time to travel north again towards the centre of Australia. We did not want to miss the Birdsville track and the Oodnadata track, so we decided to leave our caravan which is not off road worthy in Roxby downs and went by car for the weekend to Marree to the Australian Camel Cup Races. Marree is about as far Outback as you can get. No Bitumen Roads, no Mobile Phone Service but the desert is looming very close. What a show. About 20 camels entered the different races, not all of the riders finished them though on the back of their beasts. In between we enjoyed a dog race specially put up for pets, greyhounds were excluded. A hilarious race with sniffing and little fights between the legs of the anxious owners took place. One of the mutts even had a coat declaring her as a winner of one of these races. Especially for the kids there were also donkey races. The smallest rider was not older than 18 months and was held aloft by both parents and a donkey handler. All in all a very satisfactory race day. We stayed in the renowned Marree hotel which was built in the Victorian era and has not changed much since then.
 
The Oodnadata track held more surprises. In the middle of the desert we visited two springs one of them on a little hill, the waterhole perfectly round taking most of the summit. The other one was aptly named the bubbler and bubble it did. Smaller and larger air bubbles came to the surface, the big ones shrouded in sand and clay which then settled again on the brim forming ever changing patterns.
 
Most of all we enjoyed a look over the full Lake Eyre. Apparently it has only been full three times since the white man came to Australia and we were lucky enough to witness this spectacle. Millions of birds come from a far to nest and rear their chicks as long as the bounty lasts, then they might disappear again for decades until the next time large floods in Queensland produce such an amount of water again.
 
15 years ago when we came up the Stuart Highway towards Coober Pedy we stopped at Glendambo Roadhouse. We enjoyed a lovely sunset and fled from a myriad of flies into the Pub. There we had a steak for dinner which was delicious. On our way back down south we thought that we wanted to enjoy that experience again and the steak was terrible. Hard, black and burnt. When we asked why there was such a difference, we were told that the cook was off the second day and a handyman was in the kitchen. This time we made sure, that we enquired first if the cook was on duty before ordering a meal. Glendambo was the first of the revisited places which in parts still looks exactly the same as we remembered it. 
 
Coober Pedy has grown out of all proportions and in all directions. 55 km before the town you can already see little white molehills from the opal seekers adorning the flat land right and left of the highway. Coming closer the landscape resembles a huge rabbit warren with hills and holes everywhere. The town itself has definitely gone to seeds. Even though it now sports a supermarket, most of the other shops look definitely derelict, dusty and sad. They are attended by pensioned off miners who give a half hearted effort. The road is now bitumen but so full of red dirt, that you can hardly see the black tarmac underneath.  Nothing like the hustle and bustle of the other big opal town, Lightning Ridge. 
 
In addition to all of that, the mice caught up with us. We had three more blind passengers in a row, until I finally lay under the Caravan to check out where there could be an entry. And sure enough there was an outlet for waste water coming through the floorboard which left a small gap and there the mice were able to climb in. I took some steel wool and silicon paste and closed it off. Now we should be mouse safe. Well, the next day I heard some scratching and gnawing, but did not see any signs in the caravan. It turned out, that a mouse tried to get in and found the entry way barred. It left tooth marks next to my handy work, but could not destroy it. Let’s see how long we can withstand the siege.
 
One of the best stops we had was on Cadney Homestead Roadhouse. No sooner did we park the caravan, that we heard a loud engine noise and saw a flying doctor plane land right next o us. Out comes a lady doctor and two nurses. They are here to see to the cook who complains of stomach aches. Shall we really eat in the Roadhouse tonight? They take up one of the motel rooms and then hold a clinic for everyone who needs their services and has phoned ahead to make an appointment. The RFDS land regularly once a month here. It is the only possibility for the people around here to get to a GP.  As a night spectacle we were promised the passing of the luxurious Ghan train which rumbles by here once or twice a week on its journey from Adelaide to Darwin. We visit the Painted Desert and the Ackaringa hills from there. If you love desert and changing colours, this is one of the highlights of Australia, which not very many tourists visit. We met two cars all day.      
 
Uluru
Wir nähern uns unweigerlich einem weiteren Höhepunkt der Australischen Landschaft, Uluru oder Ayers Rock. Das ist unzweifelhaft einer der am meisten Besuchten Orte auf diesem Kontinent. 400‘000 Besucher pro Jahr müssen bewirtschaftet werden. Und das ist es genau: Bewirtschaftet. Dieses Welt Kultur Erbe  wird gemeinsam von den Aborigine Landbesitzern und dem Nationalpark Team des Staates verwaltet.  Sie tun ihr Möglichstes damit Uluru von Sonnenauf- bis Untergang bewundert werden kann. Der ganze Park prim und proper gepflegt und gibt so den Eindruck eines künstlichen Disneyparks. Die Gegend inklusive der Kata Tjuta (die Olgas) sind wichtige heilige Stätten der lokalen Anangu Aborigine. Sie sind sehr traditionell und bewahren die alten Werte für sich. Sie geben nur wenige Schnipsel ihrer Dreamstories preis. Das geht so weit, dass sie nicht einmal über die Schöpfungsgestalten sprechen, die Uluru und Kata Tjuta geformt haben oder die dortigen Höhlenzeichnungen erklären. Vielleicht ist das eine der Gründe warum wir nicht warm werden mit Uluru. Zugegeben der Monolith ist sehr eindrücklich wenn man sich ihm von der Ferne nähert und die Farbveränderungen während des Tages sind erstaunlich. Aber er ist zwar schön anzuschauen, lässt aber das Herz kalt.
 
Immer noch klettern zahlreiche Touristen auf den Felsen trotz hygienischer und Sicherheits-Warnungen und kulturelle Bedenken der Aangu. 40 Personen sind tödlich verunfallt und hunderte wurden verletzt, mehr Leute sind später wegen der riesigen Anstrengungen vom 380 m hohen Aufstiegs gestorben. Die hygienischen bedenken haben damit zu tun, dass oben keine Toiletten vorhanden sind und Regen jeweils die menschlichen Ausscheidungen in die umliegenden Wasserlöcher hinunter spült. Viele Tiere kommen nicht mehr zur Tränke. Die Rangers messen jeweils den Uringehalt der Wasserlöcher und haben Beobachtungskameras aufgestellt, die Tiere an der Tränke filmen. Mala, das rote Hare Wallaby ist der Spirituelle Geist der Anangu. Zusammen mit dem Beutel Maulwurf, dem Schwarzfuss Fels Wallaby und vielen anderen Tieren, lebt das Mala nicht mehr in der Gegend des Uluru. In der ganzen Umgebung haben keine Tiere und nur wenige Vögel gesehen. Die einzige Überraschung war eine Wachtel Familie. 
 
Eine Aborigine Geschichte über die Mala und den Uluru ist bekannt:
In der Urzeit feierten die Mala mit Tänzen und Gesängen und waren mitten im Fest als wie Männer aus einem Clan im Nordwesten kamen und die Mala zu ihrer Zeremonie feier einluden. Die Mala mussten bedauerlicherweise absagen weil es ihnen untersagt war eine Zeremonie zu unterbrechen und diese Feiern konnten tagelang andauern. Andererseits müssen solchen Einladungen Folge geleistet werden. Die zwei Boten aus dem Norden gingen nach Hause und ihr Clan war nicht zufrieden. Sie beschlossen die Mala zu bestrafen und den Teufelshund zu senden. Im Mala Camp gingen die Feiern weiter nur die Eisvogel Frau war wachsam. Sie sah eine grosse schwarze Wolke anrollen und versuchte die Mala zu warnen aber niemand wollte auf sie hören. Die Wolke kam näher und näher, das Gras lag flach am Boden und die Wolke verwandelte sich in einen grossen Adler und kam mit unverminderter Stärke auf den Uluru zu. Kurz davor verwandelte sich der Adler in seine Urform als Teufelshund und schlug seine Pranke mit grosser Gewalt in den Felsen wo die Zeremonie stattfand. Man sieht heute noch den Abdruck der grossen Hundepfote im Felsen. Der Teufelshund tötete zuerst zwei Mala Männer und jagte dann den Rest der Mala aus dem Lager. Die Mala flohen gen Süden und holten Hilfe bei einem befreundeten Clan. Zusammen konnten sie den Teufelshund vertreiben.
 
Uluru
We are slowly approaching another highlight of Australian landscape, Uluru or Ayers Rock. This is arguably one of the most visited Icons of Australia. 400’000 visitors a year cannot go by unmanaged. And that is exactly what it is: Managed. This world heritage site is jointly managed by the Aborigine owner and Park services. The whole lot is managed by this one group. They do their best in order to give the best possible facilities to see Uluru from all aspects from sunrise till sundown.  The park gives the impression of being expertly manicured. It sort of reminded me of Disneyland. The whole Area including the Kata Tjuta (Olgas) are significant sacred sites to the local Anangu Aboriginal People. They are very traditional and keep to the old ways in as much as they do not want outsiders to know all the secret stories around Uluru. They part with small snippets of stories, but do not part with their knowledge to non initiated outsiders.  This goes so far, that they do not even talk about what kind of creator beings have built Kata Tjuta or promote or explain the lovely rock art which can be seen by walking around Uluru.  Maybe this is the reason, why we did not get warm with Uluru. Granted, the monolith looks daunting when you see it from a far and the colour changes are stunning.  It is lovely for the eyes but leaves the heart cold.  
 
There are still people climbing the rock despite health, hygienic and safety warnings and cultural concerns by the Anangu people. 40 people have died on the rock hundreds have been hurt and more died later from the effects of the 380m high almost vertical climb. The hygienic concerns have to do with the fact, that there is no toilet on the summit and rains wash the human waste down the rock sides into the lovely waterholes which have been drinking water to the people and animals alike. Even animals do not like to drink out of them anymore. The Anangu are Mala people, that means their Ancestor Spirit is the Mala, the rufus hare wallaby. Together with the marsupial mole which has its meanings at Uluru, the black footed rock Wallaby and numerous other animals, the Mala does not live here anymore. The landscape very empty of marsupials and we have seen few bird variety. The one surprising bird we have seen there was the brown quail.
One tale about Uluru and the Mala people is known and here it is.
The Mala people and the Devil dog
 
When Aborigines hold their ceremonies and you are invited, you must attend. Nobody can leave or interrupt the ceremony until it is finished, this can last days or week.
 
Once upon a time the Mala people have started their ceremony with dances and singing and were in full swing, when two men from the northwest came and invited to their own ceremony. The Mala peole regretfully had to decline, because they could not leave before the ceremony had ended. The two messengers from the north went home and their people were miffed. They decided to punish the Mala people and sent the devil-dog. In the Mala camp, everybody was in a festive mode, only the Kingfisher woman saw a huge black cloud rolling in. She tried to warn the Mala people but they did not want to listen. The cloud came nearer and nearer, the grasses bent low and the devil dog changed its appearance to an Eagle and came with undiminished force towards the Mala Camp. He changed back to his dog form and crashed into the cave wall where the ceremony was held. You can still see a huge imprint of a dogs paw at its wall. The devil dog killed the first two Mala men and chased the rest of the people out of the camp. The Mala people fled southwards and got help from another tribe in order to get rid of the devil dog.
 
The Alice
Zeit um gen Norden nach Alice Springs zu fahren. Das ist die letzte Ecke von Australien die wir noch nicht erkundet haben. Diese legendäre Stadt liegt genau in der Mitte von Australien und am meist trockenen Todd Fluss. Die Flüsse hier werden Umkehr-Flüsse genannt, weil sie oben meist trocken sind und das Wasser tief unter der Oberfläche fliesst, ungesehen von uns, aber bestens bekannt bei den Aborigines. Alice ist bewacht von den MacDonnel Bergkette die man durch eine schmale Durchfahrt bezwingen muss, wenn man in die Stadt will. Der Todd Fluss ist Schauplatz der jährlichen Henley-on-Todd Regatta und is eines der Höhepunkte in der heissesten Stadt von Australiens rotem Zentrum. Die Regatta wird im Winter abgehalten und alle machen Ihre Boote schon Wochen zuvor flott. Das einzige was diese Regatta unmöglich macht, ist Wasser im Fluss. Die meiste Zeit ist der Todd Fluss staubtrocken deshalb werden die Boote nicht von Rudern oder Wind in den Segeln angetrieben. Die ganze Crew vom Kapitän bis zum Leichtmatrosen müssen ihr Boot mit den Füssen antreiben. Ein riesen Gaudi! Als spektakuläres Finale werden drei grosse Kriegsschiffe, angetrieben von versteckten Landcruisern, auf einander los gelassen. Jedes ist mit einer kampferprobten Mannschaft ausgestattet. Es war ein harter Kampf zwischen de Navy Boot, den Wikingern und den Piraten. Nach ausgiebigem Böller Schiessen, Staub aufwirbeln, Wasser spritzen und Mehlballons werfen, wurde die Schlacht als geschlagen erklärt. Die Wikinger habendiese Seeschlacht für sich entschieden.
 
Die Henley-on-Todd Regatta ist nur eines von verschiedenen Outback Festivals mit einer humoristischen Note in den Northern Territories. Darwin hat seinen jährlichen Eishockey Match am Cable Beach. Der ganze Club trifft sich am Strand voll ausgerüstet mit Stock und Puck. Der Schiedsrichter entscheidet ob der Matchstatt finden kann. Er prüft die Tragfähigkeit des Eises indem er den Puck auf die Oberfläche fallen lässt. Wenn der Puck sinkt, was mehr als wahrscheinlich ist bei 30 C im Schatten, wird Spiel abgesagt. Leider war das bis jetzt jedes Jahr so, seit Bestehen des Clubs. Die ganze Mannschaft samt Anhang geht dann zufrieden direkt ins Pub zum wohlverdienten kühlen Bier. 
 
Alice Springs hat haufenweise Aktivitäten zu bieten. Wir schauen uns einige Kunstgalerien mit ausgezeichneten Aborigine Bildern an. Wir finden  eine Gallerie die noch drei Bilder der Künstlerin Teresa Ross Naparula hat von der wir schon ein Bild gekauft haben. Ihr Stil ist traditionell und wunderschön ausgearbeitet. Wir können nicht widerstehen und kaufen noch eines. Die angeschriebenen Preise sind eher hoch, aber nach einigem Handeln bekommen wir es zu weniger als der Hälfte, was es zu einem sehr guten Schnäppchen macht. Am Abendgehen wir zu einer Didgeridoo Show von einem der besten Didg Spieler. Gute Geschichten, Musik und fantastischer Sound aus einer von Termiten ausgehöhlten Holzröhre machen den Erfolg dieses Abends aus. Die Pionier Frauen Hall oft Fame und der Wüstenpark sind spezielle Höhepunkte und geben einen tiefen Eindruck vom Leben und Überleben in dieser kargen, heissen roten Wüste.
 
Wir verweilen einige Tage in den MacDonnel  Ranges und erkunden die verschiedenen kühlen Schluchten. Ungewöhnliche und beeindruckende Felszritzungen der Aborigine verstecken sich in der Roma und N’dhala Schlucht. Palmen die seit der Zeit der Dynosaurier  nur hier überlebt haben wachsen auf einer Fläche von 2 km entlang einer Schlucht. Aber diese Schätze müssen verdient werden Der Weg dazu sind keine Strassen oder Pisten. Wir fahren in einem archaischen Flussbett. Beat muss seine ganzen Fahrkünste aufwenden um diesen Off-Road drive sicher  über Felsplatten in tiefe Gräben, auf trügerischem Sand und durch undurchsichtige Wasserstellen zu manövrieren. Wir kommen sehr langsam vorwärts, was eine gute Strategie war. Wir mussten einen gestrandeten Landcruiser umfahren, der einen Achsbruch erlitten hat. Der Fahrer wollte zu schnell ankommen und ein Park Ranger musste ihn aus der Schlucht holen.
 
Die Macdollen Ranges bieten die wohl eindrücklichste Kulisse mit ihren roten Felsformationen und dem Wechsel der Farben während des Tages. Sie haben mich so fasziniert, dass ich tatsächlich plötzlich den Wunsch verspürte sie zu malen. Nun wissen die meisten unter Euch, dass ich die wohl untalentierteste Künstlerin auf dieser Erde bin. Dennoch habe ich Beats Wasserfarben genommen und mich an ein Bild gewagt. Ich habeschnell herausgefunden, dass die MacDonnell  Ranges eine wirkliche Herausforderung darstellen. Ich habe mich schnell für die fantastischen knorrigen River Red Gumtrees entschieden und dabei gemerkt, dass Wasserfarben das schwierigste Malmedium darstellt, aber ich liebe es. I glaube ich werde einige Stunden nehmen, wenn ich wieder zu Hause bin.
 
Einer der eigenartigsten Rätsel der Natur ist, dass jetzt, nach den ausgiebigsten Regenfällen seit Jahrzenten, in fast allen Teilen von Australien, die Busch Feuer  Gefahr diesen Sommer extrem hoch sein wird. Nach einigem Nachdenken wird die Logik sichtbar. Die grossen Regenfälle haben einen riesigen Wachstumsschub beim Gras, Blumen, Sträuchern und Bäumen bewirkt. Alles ist grün. Zu Beginn. Langsam wird die Sonne heisser und heisser und die Pflanzen trockener und trockener. Der kleinste Funke kann den grössten Buschbrand auslösen. Deshalb werden gegen Ende Winter kontrollierte kalte, d.h. tief brennende Buschfeuer angezündet und kleinere Flächen aufs Mal abgebrannt. Aber ein unerwarteter Windstoss kann diese kleinen Busch feuer schnell zu einem riesigen Brand anfachen. Das ist in der Umgebung von Alice Springs geschehen und der Highway musste einige Tage gesperrt werden und dicker schwarz gelber Rauch füllte die sonst super saubere Luft. 
 
Während der letzten fast zwei Jahre haben wir Australien aus vielen Blickwinkeln erforscht, haben 55‘000 km zurückgelegt, haben in ca. 130 verschiedenen Orten übernachtet, fanden einige sehr gute neue Freunde, haben neue Kenntnisse und Erfahrungen gesammelt, sahen wunderbare Dinge, machten einige erstaunliche Erfahrungen und haben schlussendlich unser Herz im roten Zentrum von Australien verloren. Wir hatten zwei magische Jahre in Australien, die längste Zeit die wir ausserhalb der Schweiz gewohnt haben. Es wird uns schwer fallen dieses wunderbare Land zu verlassen. Wenn wir unseren Wohnwagen und Auto verkauft haben, fliegen wir Ende Oktober nach Stewart Island in Neuseeland um unsere dortigen Freunde zu besuchen, bevor wir unsere Heimreise antreten werden.
 
The Alice
Time for us to go north to Alice. This is the last corner of Australia which we have not yet explored. This legendary town lies right in the middle of Australia lies on the mostly dry Todd River and is garded by the Macdonnel Ranges. The rivers in this area are called upside down rivers, because they are mostly dry on top, but deep underneath the water flows unseen by us, but well known by the Aborigines. The Todd River is home to the annual Henley on Todd Regatta. It is one of the highlights of the hottest town in Australia’s red centre. It is held in winter and everybody gets their boats ready weeks in advance.  The only thing which can cancel the regatta is, water in the river. Since the Todd River is dry most of the year, certainly in winter, the many boats are not powered by oars or wind. The skipper and his crew, from first officer down to the lowest deckhand have to power their craft with their feet. A big hoot.  As a big finale three ferocious looking, large battle boats entered the dry, dusty river bed. Each manned and womanned by a motley crew and powered by some strong 4x4 vehicle underneath. It was all out war between the Navy, the Vikings and the Pirates. With a lot of booms, dust clouds, water guns, flour balloons and panache, the three boats gave their all.  After a ten minute battle the Vikings emerged as the winners of this epic sea battle.
 
The Henley on Todd is another of the great quirky Outback Festivals in the Northern Territories. Darwin has its annual Ice Hockey match on Cable Beach. The whole club meets at the beach complete with sticks and Puck. The referee then decides on the playability and thickness of the Ice by letting the Puck drop upon the surface. If the Puck sinks, which it is prone to do with an air temperature of30 C in winter, the game is called off as it has unfortunately been done so every year since inception of the club. Then the teams repair happily to the pub for their well earned beer. 
 
Alice Springs has plenty of activities on offer. We browse through some galleries with excellent Aborigine Painting, traditional and contemporary. We find one which has three more pictures of Teresa Ross Naparula on offer, the artist from whom we already own a picture. Her style is traditional and beautifully worked out. We cannot resist and buy another one. The prices on the labels are rather steep, but with a bit of bargaining we can get it for less than half the price, which makes it a very good buy. In the evening we go to a didgeridoo show of one of the best didg players. Good stories, good music fantastic sounds out of a termite hollowed out piece of wood. The pioneer women’s hall of fame and the desert park are very special highlights and give a deep insight into the life in the red desert.
 
We spent a number of days in the Macdonnel Ranges exploring their many beautiful gorges and driving to the most amazing Aboriginal rock carvings in Roma and N’dhala gorge as well as the beautiful and tranquil Palm grove where Palms have survived since the time of the Dinosaurs. But these treasures needed to be earned the hard way. The way to them was not a conventional road, but a pre historic one. Beat had to use his entire off road driving skills to negotiate the rocky, pebbly, sandy and watery terrain in a mostly dry river bed. We took it really slow which was a wise thing to do. We had to negotiate around a stranded Land cruiser whose axle shanks had broken. The driver wanted to go too fast. A park Ranger tried to get the car drivable to get out of the gorge.
 
The Macdonnel Ranges are the most astonishing rock formations in red, changing their colour during the day. They fascinated me so thoroughly, that I, all of a sudden got the urge to start painting them in water colour. Now, most of you know, that I am the most ungifted artist there is under the sun. But still, I took Beats water colours and dabbled at a liking. I soon found out, that the Macdonnels pose a really formidable motive. I quickly settled for river red gum trees and found out, that water colour is one of the most difficult media to be employed, but I really love it. I think I will get some lessons once I am back home.  
 
One of the strange conundrums of nature is, that now, after record rainfalls in almost all parts of Australia and abundant water in most rivers, the fire danger  will be extremely high this summer. But after some thought, it will become more logic. The rains result in huge growth of wild flowers, grass, herbs, shrubs; everything is green. At the beginning.  Then, the sun gets hotter and hotter and the new shoots get drier and drier. So, the tiniest spark can light the largest Bush fire. That is why, towards the end of winter, controlled cold, meaning low burning, bushfires are lit and small patches of land are burned.  But a little unexpected wind can fan these little bushfires into raging hot fires getting out of control. This happened near Alice Springs and the highway has had to be closed for a couple of days and thick black and yellow smoke made breathing rather difficult.
 
The last almost two years we have explored Australia from all angles and drove about 55’000 km, spent night in about 130 different places, made some very good new friends, learned new skills, acquired plenty of new knowledge, saw amazing sights, went through some daunting experiences and finally fell in love with the red centre. We have had a magical two years in Australia, the longest we have lived consecutively in any country other than Switzerland. It will not be easy to leave this miraculous country. After having sold the car and Caravan etc, we will fly on October 25th to New Zealand and travel to Stewart Island to visit some friends there, before we leave the down under to come back home.
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Gen Osten zur Mitte

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Kalgoorlie liess uns nicht so schnell ziehen. Wir wollten hie unsere Grippe Impfung machen lassen und hatten alles bestens organisiert, bis eine Stunde vor dem Termin. Da erhielten wir einen Anruf mit der Bitte den Termin zu verschieben, da der Arzt erkrankt sei. Wahrscheinlich eine dieser Montags Grippen, ist meine Einschätzung. Als jedoch am nächsten Tag die Praxis den Termin wieder verschieben wollte, weil jetzt der zweite Arzt auch erkrankt sei, gab das mir ernsthaft zu Denken. Ich lehnte dankend ab und wir gingen zu einem anderen Arzt. Jetzt sind wir halt noch etwas länger hier und nutzen die Zeit um die wunderbaren Jugendstilhäuser im Zentrum der Stadt näher kennen zu lernen. Die reichen Männer hatten einen richtigen Wettbewerb untereinander. Wir haben entdeckt, dass der frühere US Präsident Edgar J. Hoover als junger Mann in Kalgoorlie als Minen Ingenieur gearbeitet hat. Er liebte das Leben hier und hat dem Palace Hotel einen riesigen Spiegel geschenkt. War er wohl noch unser dem Einfluss eines damaligen „Skimpy“? Das schönste Judgendstil Gebäude in meinen Augen ist das York Hotel. Es hat ein wunderbar geschwungenes Treppenhaus und ist auch sonst noch bestens intakt. Ein Balkon lädt zu einem abendlichen Drink über der Hannan Strasse ein.

Mount Charlotte beheimatet die Endstation der Wasser Pipeline von Perth. Hier bekommen wir einen guten Einblick in die massive Herausforderung die im 1902 und 1902 angenommen wurde. Der Initiator war ein Visionär. Er musste etwa 230 Höhenmeter über 650 km überwinden. Er entwarf 8 Reservoirs jedes mit seinem eigenen Pumpwerk. Dann wählte er eine völlig neue Technologie um die Halfpipes zusammen zu fügen. Traditionell wurden sie mit Nieten verschlossen, die schnell durchrosteten und Wasser durch liessen. Er liess die Halbschalen durch lange Metallschinen längs zusammen schweissen, die kein Wasser mehr durch liessen. Er beschloss die Pipeline grösstenteils unterirdisch zu führen. Dadurch rosteten ganze Teile durch. In den `30gern wurde die ganze Pipeline überirdisch gelegt und in den `70gern die alten Dampfpumpen durch neue elektrische ersetzt. Viele Teile der Pipeline sind noch heute original.

Heute können wir uns fast nicht mehr vorstellen, was es für die Bevölkerung bedeutete, genügend Trinkwasser zu haben. Kein Typhus wegen dreckigem Wasser mehr. Wasser war damals fasst so teuer wie Gold. Zuvor wurde Damen die eine zweite Tasse Tee wollten gesagt, dass nicht genügend Wasser da wäre und Champagner anstatt offeriert. Für die Eröffnungsfeier wurden kistenweise Champagner bereitgestellt. Ein damaliger Gast vermerkte, dass er noch nie bei einer Wasserfeier war, bei der so wenig davon getrunken wurde.
Eastwards towards the middle

Kalgoorlie did not let us go as quickly as we wished. We wanted to get our flue jab here and had a doctor’s appointment arranged, when we got a call one hour before to tell us that we had to re-arrange, the doctor was sick. One of those Monday sicknesses was my guess. But when on the next day the surgery called again to cancel and said now the second GP was sick, I got a bit worried and we went to another Medical centre. So, here we are a little bit longer. This gave us time to really estimate the beautiful Victorian buildings in the city. There was a true competition going between the men with money. We discovered that former US President Edgar J. Hoover spent some years in Kalgoorlie as a young mining engineer. He loved the life here so much, that he donated a huge mirror to the Palace Hotel. Could it be because of the earlier form of the “Skimpies”? The most beautiful Victorian building in my eyes is the York Hotel. Perfectly preserved in and out it has a wonderfully curved stairways and even sports a balcony on which one could sip an evening drink above the hustle and bustle of the main Hannan Street.

We went up to Mt. Charlotte which houses the huge tank at the end of the water pipeline from Perth. One gets an impression of the massive task which was undertaken in 1902 and 1903. The initiator of the pipeline had really visionary ideas. He had to overcome about 230 m of difference in heights over 650 km of pipeline. He came up with 8 large holding tanks each with its own pumping station. Then he took a very novel technology to get the pipeline together. They used half pipes which traditionally had been put together with rivets, prone to rusting and producing leaks. So he employed the new technology of inserting long metallic staves all along the lengths of the iron half tubes which would keep water in much better. He first opted to have most of the pipeline underground, which lead to some corrosion. In the depression years the pipeline was taken above ground. In 1970 the pipeline was overhauled some parts are still the originals, the old steam pumps had only then been replaced by electric pumps.

Today we can hardly imagine what it meant to the population to have enough drinking water. No more Typhoid fever through dirty water. Water then was almost as precious as gold. Before that, ladies wanting a second cup of tea were told, that there was not enough water and were offered some Champagne. For the opening party of the water pipeline in 1903 there were huge amounts of Champagne. A contemporary dignitary wrote that he had never been to a party dedicated to water where so little of it was drunk.

Nullarbor
Dieser riesige absolute flache Landstrich hat seinen Namen zu Recht. Nach einer anfänglich noch leicht bewaldeten Strecke hat es wirklich Null Bäume.
Wir übernachten auf der Fraser Range Station. Der Platz ist wundervoll, friedlich und wir bleiben zwei Tage. Abends sitzen wir ums Lagerfeuer und die Geschichten werden erzählt. Mick erzählt von seiner ersten Reise durch die Nullarbor in den Sechzigern mit seinen Eltern. Damals war die Strasse noch nicht geteert und manchmal in nicht sehr gutem Zustand. Immer wieder hatte es Meter tiefe Löcher die mit dem feinen roten Bulldust, dem ganz feinen staub gefüllt sind. Die Löcher sind heimtückisch und fast nicht sichtbar. Sein Vater bekam den guten Rat ja nicht zu bremsen, wenn er in so ein Loch fahren sollte. Aber wie Männer es halt so haben, sie hören sehr selektiv und als er in so ein Loch fuhr, stand er voll auf die Bremse. Und so geschah es, zwei Reifen waren im Eimer und hunderte km nichts als flaches Land. Mick konnte einen Roadtrain stoppen und mit ihm zum nächsten Roadhaus fahren. Der Mechaniker dort hatte keine Reifen und verwies ihn weitere 100 km weiter. Als er nach 11 Stunden endlich wieder mit den Rädern beim Auto war entschied der Vater bis zum ersten Roadhaus weiter zu fahren. Dort wurden sie bestens bewirtet und der Vater erzählte die Geschichte der Pneus. Da wurde die Wirtin rot im Gesicht, sagte, dass der Schuppen voll Reifen war und rief ihren Mann, den faulen Mechaniker. Sein Abend war wahrscheinlich nicht so friedlich. 

Ungefähr zur selben Zeit haben die Besitzer von Fraser Range Station beschlossen, einen neuen Pickup zu kaufen. Ein unternehmerischer Autohändler in Perth inserierte, dass er alles eintauschen würde. Die Männer fuhren hin und ihnen gefiel ein 1947 Chevy. Dann machten sie den Händler mit ihrem Eintausch bekannt, den sie vom Anhänger holte. Es war ein Kamel. Der Händler musste sich ans Inserat halten, hat das aber sofort abgeändert. Der alte Chevy ist immer noch auf der Station.
Nach der gastfreundlichen Station fahren wir auf Australiens längster gerader Strecke 145km schnurgerade durch die Nullarbor Ebene. Die Landschaft wird ein wenig monotoner, obwohl die Ebene bis zum Horizont mit Büschen bestanden ist. Büsche in allen Schattierungen von grün: blau-, gelb-, dunkel-, hell-, staub-, frisch-, grau-, Olive-, glänzend-, leuchtend-, lind-, tannen-, Bambus-, intensiv-grün und alle anderen Töne dazwischen. Hier im Niemandsland gibt es keinen Radioempfang und wir vertreiben uns die Zeit mit einem Hörbuch damit wir nicht einschlafen. Wir hören Calisto von Torsten Krol, einem Autor von dem nur bekannt ist, dass er in Queensland wohnt. Nicht einmal sein Verleger kennt seine Identität. Basierend auf der Art wie er schreibt, glaube ich, er ist Amerikaner. Das Buch ist eine Art erwachsenen Version von Fänger im Roggen oder Dumm gelaufen. Ihr würdet es lieben.

Andere Reisende vertreiben sich die lange Zeit in der Nullarbor mit Golf spielen. Zwischen Kalgoorlie und Ceduna liegt der längste Golfcourse der Welt, 1365 km, 18 Löcher, 72 par. Jedes Roadhouse , Station und kleine Ortschaft hat ein Loch. Man kauft eine Score Karte am Anfang, spielt und am Ende bekommt man ein Zertifikat, dass man den Nullarbor Golf course absolviert hat. Die Greens sind meist mit künstlichem Gras bestückt, klar in einer so trockenen Gegend. Es gibt sogar eine Championship die 8 Tage dauert, ein Muss für Golfer.

Das Herz der Nullarbor Ebene ist die grösste und flachste Kalksteinplatte, ca. 200‘000 Quadrat Kilometer gross und 300m dick. Vor Urzeiten war das teil des Meeresboden und am besten sieht man das von den spektakulären Bundaklippen.

Das Nullarbor Roadhaus biete Tankstelle, Restaurant, Motel, Backpacker und Camping Unterkunft. Am späten Nachmittag füllt sicher der staubige flache Campground mit Wohnwagen, Wohnmobilen, Zeltanhängern. Das Roadhaus ist aber auch Ziel von einer anderen Art Reisender. Kurz vor Sonnenuntergang setzt ein kleines Flugzeug auf der Piste hinter dem Roadhaus auf und rollt zum Roadhaus/Flugplatz. Der Besitzer und Pilot hat das einmotorige Zweisitzer Flugzeug selbst zusammengesetzt und ist unterwegs von Esperance nach Broken Hill. Das abnehmende Tageslicht hat ihn zum Absitzen in Nullarbor gezwungen, bevor er morgen zum Lake Eyre fliegt, der zum Zweiten Mal in 100 Jahren voller Wasser ist und tausenden von Vögeln Brutstätten bietet. Seine Maschine fliegt bis zu 300 km/h und ist nicht von schlechten Strassen behindert. Er folgt zwar den Strassen, weil das die einzigen Orientierungspunkte sind, abgesehen von trockenen Salzseen und Flussbetten.

Wir nähern uns Ceduna, wo wir eine Fruchtfliegen Kontrollstelle passieren müssen. Wir können weder Früchte noch Gemüse von Western Australia nach South Australia transportieren und essen sehr gesund zur Zeit. Wir kochen die verbleibenden Gemüse und Früchte ein, so können wir sie mitnehmen. Die Früchte Verkäufer in Ceduna freuen sich. Allerdings ist ihre Auswahl nicht so schön wie in Kalgoorlie.

The Nullarbor
This huge, vast stretch of absolutely flat land is very aptly named. After an initial stretch there are really no more trees.

We chose Frasier Range Station for our first overnight stop and stayed another day. It was really beautiful. Quiet, peaceful and a camp fire in the evening restored our energies after the eventful stay in Kalgoorlie. Slowly after a first drink the guys started to tell tales. One went back to the swinging sixties, when he drove with his parents over the same 1000 km stretch of nothingness. Then the road in the Western Australian part was not sealed then and had huge potholes in them which were filled with the very fine bulldust. The dust was the same colour as the road so you would not see the holes, very devious. His father was told many times not brake at all costs should he fall into one of those holes, but drive straight through. Well, as men have it, they seldom listen. He drove into a hole and hit unto the brakes. There goes. The two rear tires went and not roadhouse, station or anything for hundreds of km. The son flagged down a road train and went to the next roadhouse, only to be told, that: “No we do not have any spare tires or tubes, sorry mate.” The son had to go for about 500 km to get the tires repaired and came back to the car 11 hours later. They then drove to that first roadhouse to get something to eat and a bed for the night. When they told the Landlady their story, she went all red in the face and said that the barn was full of tires and called her lazy mechanic husband. Apparently his evening was not too peaceful

At approximately the same time the owners of Fraser Range Station needed a new UTE. An enterprising car dealer in Perth advertised that he would trade in anything for the sale of a car. The guys drove there and loved a 1947 Chevy Ute. They then acquainted the car dealer with their trade in which they unloaded from their trailer. It was a camel. The car dealer had to honour his add, but changed it immediately after that. The old Chevy can still be seen at the entrance to Fraser Station.

We left the hospitable Station and drove Australia’s longest straight road, 145 km straight as a rod. The landscape got a bit monotonous, even though the small shrubs and bushes showed an amazing variety of greens; blue-, yellow-, dark-, light-, dusty-, fresh-, gray-, drab-, olive-, shiny-, linden-, pine-, bamboo-, intensive-green and every shade in between. Since there is no Radio reception, we passed the time by listening to a very funny audio book by Torsten Krol called Callisto. The author lives in Queensland but that is all anybody knows about him. Not even his publisher knows who he really is. I suppose he is an American by the way he writes. The book is sort of an adult version of Catcher in the Rye or Shit happens. You’ll love it.

Other people pass the time by playing the18 hole, 72 par Nullarbor Golf course. It starts at Kalgoorlie and ends in Ceduna, with 1365 km it is the longest golf course on earth. Every roadhouse, Station or little town on the way has one hole. You buy your score card at the one of the points and then stamp it as you go along. At the end you get a certificate. The greens are laid with artificial grass carpet, since there is rarely any rain to get regular greens. There is even an eight day championship once a year.

The heart of the Nullarbor plain is the world’s biggest, flattest piece of limestone, covering an area of approx. 200’000 square km and up to 300 m thick. It was once part of the ocean floor and can best be seen from one of the lookouts along the 90 m high Baxter cliffs. 

The Nullarbor Roadhouse offers Motel, Backpacker and Camping Accommodation. Towards late afternoon the dusty flat campground starts filling with Motorhomes, Caravans and Tent trailers. But the Roadhouse is also destination for a traveller of a different kind. Shortly before Sunset a little one motor Airplane sets down and taxis to the Roadhouse / Airport. The owner and Pilot has assembled the plane himself and is on the way from Esperance to Broken Hill. The failing daylight made him stop at Nullarbor before he flies on tomorrow to Lake Eyre which is full of water and life for only the second time in almost a century and then on to Broken Hill. His little two seater can fly up to 300 km/h and is not hampered by rutted roads. The pilot still follows the roads, it is the only way of orienting himself, other than the dried out riverbeds and Salt lakes. 

We are approaching Ceduna where we have to pass a fruit fly stop. We will not be able to carry any fresh fruit or veggie from W.A. into Southern Australia and are eating very healthily at present. We will cook up any remaining fruit which we are allowed to take with us. The fruit vendors of Ceduna have a ball. Unfortunately their fruit selection is by far poorer than the one in Kalgoorlie.

Gawler Ranges
Erinnert Ihr Euch wie wir geschwitzt haben bei 35 C und hoher Feuchtigkeit? Es ist noch nicht lange her. Jetzt stellen wir die Heizung an im Wohnwagen, tragen Fleece Jacken und lange Hosen anstelle von Shorts. Der Winter kommt unweigerlich und wir haben Temperaturen zwischen 6 und 18 C mit einem kalten Wind direkt von Antarktika. Fertig mit eiskalten Drinks voller Eiswürfel in gekühlten Gläsern, jetzt ist heisse Schokolade angesagt. Wir sind bereit wieder Nordwärts in die tropische Wärme zu reisen, aber, leider zeigen die Wetterkarten einen Kälteeinbruch bis hoch in den Norden und es ist sogar noch kälter in der Mitte, also haben wir Zeit und bleiben einige Tage in den Gawler Ranges. Diese Bergekette besteht aus 1,5 Milliarden alten Vulkanischen Hügeln, wo wir die Rhylit Orgelpfeifen bewundern können. Diese Steinformationen wurden durch Erosion durch Wasser und Luft bloss gelegt. Einige Felsformationen sehen aus wie riesige Dynosaurier Eier, einige sind aufgebrochen und hohl und so gross, dass wir uns unter einem Eiergupf setzen und sogar ein kleines Feuer anzünden können. Die Ranges sind bewohnt von Emus und Kängurus bewohnt. Die Kängurus haben ihr Winterfell und sehen weich und knuddelig aus. Wir wissen es besser.
In Ceduna haben wir eine Wildtierstation besucht, die sich vor allem verwaisten Kängurus und Wombats annimmt. Ein Ehepaar mit ihren freiwilligen Helfern pflegt die Winzlinge. Ich kann ein Joey, ein kleines Känguru halten. Es besteht vor allem aus langen Knochen, Ohren und weichem Fell und lutscht an meiner Bluse. Ich lege das kleine Känguru zurück in seinen warmen Beutel der aus einer alten Fleece Jacke und Tüchern besteht und es bekommt einen kleinen Schoppen mit proteinreicher Nahrung. Die kleinen Wombats werden gleich behandelt aber sobald sie grösser sind, spielen sie mit vollem Körpereinsatz. Wir stehen mit gespreizten Beinen, damit sie dazwischen durch rennen können, sonst würden sie uns kurzweg umwerfen. Wombats werden 40 kg schwer und haben eine knöcherne Platte am hinteren Rücken, die sie als Waffe benutzen. Sie können einen Fuchs glattwegs ans Tunneldach drücken und töten und könnten Menschen schlimm verletzen wenn sie wollten. Glücklicherweise sind sie eher scheu und Nacht aktiv. Sie leben in einem Labyrinth von unterirdischen Gängen mit Ausbuchtungen in der die Wombats einzeln hausen. Die kleinen Wombats die wir halten dürfen sind friedlich und anhänglich und haben ein weiches Fell. Sie sind die nächsten Verwandten der Koalas und haben am Hinterfuss einen kleinen verkümmerten Daumenansatz aus der Zeit als sie noch in den Bäumen wohnten.

Unser nächstes Ziel war Mt Ive Station auf der nördlichen Seite der Gawler Ranges angrenzend an den riesigen trockenen Salzsee Lake Gairdner. Jedes Jahr finden hier Geschwindigkeitsrennen statt. Einige der schnellsten Weltrekorde wurden auf der blendend weissen Ebene gefahren. Ich trete ganz vorsichtig auf die glitzernde Fläche und erwarte jeden Moment auszugleiten wie auf winterlichem Eis. Nicht so. Das Salz bildet eine dünne körnige Schicht auf dem trockenen Seebett. Trotzdem kann ich das komische Gefühl nicht loswerden, dass die Fläche unter mir kracht und ich auf einer Eisscholle davon treibe. Schnell gehe ich zum rettenden Ufer zurück. Mt. Ive Station is ein wundervoller Ort für Erkundigungen. Wir fahren zu einem Platz wo Wombats wohnen. Sie graben riesige Höhlensysteme. Manchmal fallen die Tunnel ein und decken ausgedehnte Bauarbeiten dieser nachtaktiven Beuteltiere auf. Die Eingangslöcher variieren zwischen 20 cm bis zu über 1 m Durchmesser. Wir sind froh, dass Wombats nachtaktive sind, sie würden uns ohne Anstrengung einfach überrennen. 

Wir wundern uns über ein Schild das uns auffordert den Esel zu füttern. Wir haben einen Haufen Holz, aber kein Heu zum Füttern gesehen. Es stellt sich heraus, dass der Esel ein grosser alter Metallbehälter voller Wasser ist. Darunter brennt langsam ein Feuer das immer wieder mit den langen Holzstücken gefüttert werden muss. Das erhitzt das Wasser welches wir für unsere heissen Duschen benötigen. Eine einfallsreiche Konstruktion die früher überall im Australischen Outback gebraucht wurde. 

Gawler Ranges
Remember the time when we suffered from the heat over 35 C and humidity? It is not so very long ago. Now we are using the heater in the caravan and are wearing fleece jackets and long trousers instead of shorts. Winter is approaching and we have temperatures between 6 and 18 C with a cold wind directly from Antarctica. No more drinks full of Ice cubes in frosted glasses, now a hot chocolate is on the order of the day. We are ready to go up north towards the warmer tropics again, but, alas, the weather charts show, that the cold goes right up to Katherine and that it is even frostier in the normally red hot middle. So, we take it easy and stop in the Gawler Ranges, a series of 1.5 Billion years old volcanic mountains where the Rhyolite Organ Pipes can be seen. These stony formations are visible through erosion which lays the usually compact structure of this rock masses bare. There are other rock masses which look like huge dinosaur eggs, some of the cracked open and hollow. They are so big, that we can sit in one and could have a warming fire between us. There are plenty of Emus and large gray kangaroos which have donned their winter fur and look very cuddly. We know better. 

We have visited an animal sanctuary in Ceduna where orphaned kangaroos and Wombats are reared by a dedicated couple and their voluntary friends. I get to hold one of the small Joey’s. It is all bones, ears and furs and nuzzles my shirt. Then the little kangaroo gets back into the warm pouch made up of an old fleece jacket, gets a little bib with protein rich formula and promptly falls asleep. The tiny hairy nosed Wombats are treated the same, but as soon as they get older, they romp around and could run you right off your feet, if you have your legs not apart, so that they can run through. Wombats get to be 40 kg have a bony plate at the back under their fur and use it as a weapon. They can kill a fox just by pressing him to the wall of one of their burrows and could seriously harm humans, if they were so inclined. In nature they are rather shy and evade human contact. They burrow a labyrinth underground and have large and long tunnels in between their niches in which they normally live alone. At the stage we get to hold them, they are cuddly and have a soft fur. Wombats are the closest relations to Koala and still have a withered little thumb on their hind feet from their tree dwelling days.

Our next stay was on Mt. Ive Station on the North side of the Gawler Ranges near Lake Gairdner. On this large normally dry salt lake each year races with Speed cars are held. Some of the world’s fastest Speed records have been achieved on this blinding white expanse. I stepped on it very gingerly every moment expecting to slip as on cold wintry ice. But far from it. The salt is a thin coarse crust on the dry lakebed and but I still cannot get rid of the eerie feeling, that it might crack any moment and I would stand on a floating Iceberg. So I quickly walk back to the safe shore. Mt. Ive Station is a wonderful place for exploration. We drive out to an area where wombats live. They dig huge inter connecting burrows. Sometimes the roofs on the tunnels cave in and reveal the extensive building activities of these night active marsupials. The entry holes range from 20 cm to over 1 m in height and width. We are glad that they are asleep during the day; they would run us over with no effort at all. 

We are puzzled by a sign saying that the donkey needs feeding constantly. We saw a lot of firewood but no hay for the donkey. It turns out that the donkey is a large old tin container full of water. Underneath it there is a low fire burning which needs to be fed by long dry logs. This heats the water we use for our hot showers. An ingenious contraption which was used all over Australia’s Outback in the olden days.

Wir haben wieder ein Haustier!
Ihr wisst, wie wir unsere Hunde vermissen. Es geht so weit, dass wir fremde Hunde auf dem Camping anlocken, nur um sie streicheln zu können. Beat hat extra dafür ein Pack Hundegutzi gekauft. Aber es ist nicht dasselbe wie ein eigenes Haustier zu haben. Die Besucher Hunde und Katzen freuen sich zwar über die unerwartete Zuwendung, aber wenn Herrchen oder Frauchen rufen, sind sie wieder weg. Zudem sind es meist keine Beagle, und nur Beagle haben diese speziellen warmen, weichen Ohren! Es gibt schon Tiere, die gerne zu uns kämen. Da wären die Mücken, aber die sind so gierig. Wir sind ja nicht geizig mit Tierfutter, aber unser eigenes Blut? Das geht schon etwas zu weit. Fliegen haben sich auch eingeschmeichelt. Die sind zwar nicht so gierig, aber jedes Mal wenn ich mich wohlig zu einem verdienten Mittagsschläfchen ausstrecke, sitzt bestimmt eine auf meine Nase, Stirne oder sonst wo hin wo ich kitzlig bin. Kurz gesagt, sie fallen einfach lästig, besonders, wenn sie ihre ganze Familie mitbringen. Ameisen wollten sich auch anbiedern. Still und heimlich hat eine ganze Sippen meinem Bademantel Wohnsitz genommen. Ich habe es erst auf dem Weg zu den Duschen bemerkt, als ich brennenden Schmerz am Rücken und an den Armen verspürte. Natürlich konnte ich mir den Bademantel nicht sofort vom Leib reissen, all die Camper wären ja blind geworden. Stellt Euch die Schlagzeilen vom nächsten Tag in der Zeitung vor: „Wilde Schweizerin führt nackt einen einheimischen tanz vor!“ Ich habe sicher einen olympischen Rekord im Kurzstrecken Sprint mit Crocs an den Füssen gebrochen. Ameisen sind unten durch. Wir haben sowieso nicht aktiv nach einem Haustier gesucht, wir sind ja nur zeitweilig in Australien und danach was dann? Bis vor einigen Tagen in Minnipa das Unerwartete geschah. Freude herrscht… Es hat uns einfach adoptiert! Da sind wir machtlos. Es ist nicht besonders gross und frisst auch nicht so viel. Bis jetzt ist es sehr genügsam. Allerdings ist es auch sehr scheu. Um ehrlich zu sein, haben wir es noch gar nicht gesehen, aber es ist da, da sind wir ganz sicher. Wir hören es jede Nacht. Es knabbert und knuspert ganz diskret, unser Mäuschen. Zuerst hat es einen vergessenen Getreideriegel in der Allerlei Schublade gefunden. Vorsichtshalber haben wir alle weiteren Verlockungen in Plastikcontainer gesperrt. Mausilein hat die Zeichen anders interpretiert. Es hat jetzt freie Bahn. Letzte Nacht hat es aus lauter Verzweiflung und tief deprimiert meine Efexor angeknabbert. Jetzt haben wir ein wahrscheinlich hungriges, einsames aber sicher das glücklichste Mausili der Welt irgendwo im Wohnwagen und warten bis es seinen Mut zusammennimmt und sich uns vorstellt.

Mausi hat‘s vergeigt! Stellt Euch vor, es hat doch tatsächlich an den Hundekeksen geknabbert. Was für ein eingebildeter Scheisser! Als nächstes mutiert es zum Fleischfresser und Ihr wisst, was das für uns heisst! Es ist nicht mehr willkommen bei uns. Einer muss über die Klinge springen und das bin nicht ich! Aus die Maus…

Wir rüsten auf. Auf der Verpackung steht, dass man Peanut Butter als Köder nehmen soll. Die haben wir nicht. Beat möchte ein Glas davon kaufen, ich sage Nein. Ich habe so den stillen Verdacht, dass er unseren pelzigen Gast als Vorwand für seine Vorliebe benutzt. Wir nehmen Käse und Frühstücksflocken. Vielleicht ist das der Grund, warum wir in der ersten Nacht keinen Erfolg hatten. Beat sieht seine Hoffnung auf Peanut Butter steigen. 

Mausilein ist immer noch bei uns. Offenbar mag es Käse und Flocken nicht besonders, obwohl es sehr gesund sein soll. Beat schlägt Peanut Butter vor. Wie banal und offensichtlich. Wir sind im Outback mindestens 120 km entfernt vom nächsten Laden. Wo soll ich Peanut Butter kaufen, wenn ich noch wollte? Mittlerweile wundere ich mich, warum Mausi uns nicht schon lange verlassen hat in Anbetracht der leeren Futtertröge bei uns? Vielleicht, nur vielleicht, schleicht es sich tagsüber hinaus und frisst auswärts, dann kommt es abends wieder zurück in den wohlig warmen Wohnwagen. Plötzlich kommt Beat in Fahrt. Er hält ein Glas in der Hand und fragt: „Rate mal was ich da habe?“ Ich tippe auf Senf. Beat hat tief aus seiner Kochkiste ein Glas, ja Peanut Butter, ausgegraben. Nun erinnert er sich wieder, warum sie so tief war, sie hat ihm nicht sonderlich geschmeckt. Aber jetzt bereiten wir Mäuschen ein Festmahl zu.

Mausile hat es nicht eilig. Dafür zeigt es eine Vorliebe für mein Trocken Instant Porridge. Wir fühlten uns berechtigt, alle Lebensmittel aus dem Wohnwagen ins Auto zu verfrachten. Alles hat seine zwei Seiten, so hat auch diese Aktion seine Sonnenseite. Wir finden endlich das lang vermisste Pack Yorkshire Pudding Mix, in den unergründlichen Tiefen unter meinem Bett.
Sogar in Krisensituationen würden wir nie unsere guten Manieren als Gastgeber vergessen. Auch ungebetene und nicht willkommene Gäste die ihren Aufenthalt überzogen haben, bekommen eine kleine Erfrischung. Im Wissen, dass Mausie im leeren Wohnwagen sicherlich verhungern würde, offerieren wir zwei verschiedene Menues zur Auswahl. Eines ist Peanut Butter und Käse, das andere die wunderbaren Nice Kekse für die Mausi in den letzten Tagen eine Schwäche gezeigt hat, ihr wisst schon, diejenigen mit dem Zucker oben drauf.

Nun, Mausi hat die Kekse gewählt. Eine gute Wahl als Stärkung zum langen Aufstieg ins Land von Milch und Käse (Fondue) fliessen. Aus die Maus! Am nächsten Tag haben wir in der Zeitung von einer riesigen Mausplage hier gelesen. Wir könnten mit einigen Tipps aushelfen. Ich muss gestehen, ich vermisse unseren kleinen Mitesser. Es ist so ruhig nachts. Wir werden oft an unseren Gast erinnert, wenn wir eine weitere Verpackung mit gezahnten Löchern finden. Beat überdenkt die Haustier Frage erneut und entscheidet sich jetzt eine Ameisen Farm mit lebendigen Insassen zu betreiben….!

We finally have got ourselves a pet!
You know how much we miss our dogs. It goes so far, that we lure stranger’s dogs and cats to our caravan just so that we can pet them. Beat even bought some dog nibbles to that effect. But it is not the same as having a pet ourselves. The visiting cats and dogs enjoy the additional attention, but as soon as their owners whistle, they are straight back with wagging tails. Plus they are not Beagles and only Beagles have those soft, warm ears! There are animals which would like to live with us. There are the mosquitoes, but they are so greedy. We are not stingy with pet food but our own blood? I ask you... Flies also have tried to ingratiate themselves. They are not so greedy and ravenous but each time I stretch out for a well deserved little Siesta there sure is at least one fly who sits on my nose, ear or other tickly part of me. In short, not an ideal match. They get rather irksome, especially if they bring their whole family with them. Ants have tried to sneak into our lives, well they really brought their whole tribe and took possession of my bathrobe. I only noticed it on my way to the showers, when burning sensations prickled my back and arms. I could not tear off the bathrobe there and then, for obvious reasons, what with all the other campers there. Imagine the headline of the next days paper: “Wild Swiss woman doing a native dance in the nude!”I have certainly broken an Olympic record in short term sprinting with crocs on the feet; so much for ants as friendly pets. Well, we never actively searched for a pet, after all we are only for a limited time in Australia and what would we do with it when we leave? Until, a couple of days ago in Minnipa, the incredible just happened. Joy over Joy! It has simply adopted us. No discussion about it! It is not very big and does not eat a lot. So far it is very unpretentious almost self-effacing. It is very shy. To tell you the truth, we have not even seen it yet ourselves, but it is here. We are in no doubt. We have heard it every night. Very discreetly it nibbles and rustles our little mouse. In the first night it found a forgotten muesli bar in our all and sundries drawer. To be on the safe side we have locked all other tempting foodstuffs into plastic boxes. Mousy has interpreted this differently, it was everybody for itself. Last night a thoroughly depressed Mousy has nibbled on one of my Effexor capsules. Now we house a surely ravenous and lonely but certainly wildly happy Mousile in the caravan and wait until it gets up enough courage to reveal itself. 

We are off Mousy! It does not know how to behave. Imagine, it actually started nibbling on the dog biscuits! What a conceited little shyster. That is simply not on. A mouse eating like a dog, imagine.... Next thing we know, it becomes carnivorous and you know, what that would mean for us! No, it has overstayed its welcome. We have had it! And it too... One of us has got to go and it’s not going to be me! 

We get ourselves equipped. The directions say that we should put some Peanut butter as bait, which we do not have. Beat implores me to buy a jar, which I refuse. I have the slight suspicion, that he uses our furry guest to further his own intentions. Not so! We use cheese and breakfast cereals. Maybe, that is why we are not successful in the first night. Beat sees his Peanut butter ascending on the horizon.

Mousile is still with us. It apparently does not like cheese and cereals, even though it should be very healthy for you. Beat suggests Peanut butter. How blatantly obvious! We are way out in the sticks 120 km to the next shop. Even if I wanted to buy some, there is none to be had. I also wonder why Mousile has not left us, seeing that there are no acceptable foodstuffs in our cupboards for it. Maybe, just maybe, it ventures outside during the day to eats out and then comes back at night for the warmth and cosiness of the Caravan? Then Beat jumps at me with a broad smile on his face and a little jar in his hand. “Guess what this is?” I guess that it is mustard. Beat has conjured out of the depth of his cooking utensils a jar of ..yes, Peanut butter! Now he remembers why it was buried deep under more desirable condiments. He tried it and did not like it. Ok, so now we prepare a feast for Mousile and hope it likes it.

Well Mousie was not in any hurry. It showed a penchant for my dry Instant Porridge. We felt it prudent to clean out all foodstuffs out of the caravan and keep them in the car for a day or two. Now everything has its sunny side, after all they say if you are given a lemon, make lemonade! We found some sorely missed package of base for Yorkshire Puddings in the depth of our storage room under my bed.

Of course, even in a crisis we would never forget our good manners as hosts. Also unasked and unwelcome guests overstaying their welcome can always count on a little feed. Knowing, that Mousie would certainly starve without our help, we offered two different menus. One was Peanut butter and cheese, and the other those lovely Nice Biscuits, you know the ones with the sugar on top, to which Mousile seemed to be partial during the last few days. 

Well, Mousile chose the biscuits. Good choice. It will keep Mousile in good fettle on its way to the land where milk and cheese (Fondue?) flow. The next day we read in the paper about the Mouse Panic here. I am sure we could give them a little tip or two. Tell you what. I almost miss our little co-habitant. The nights are so quiet now. It led Beat to re-assess the pet question and he decided he would now host a little farm with live ants....! 

Eine Schraube locker oder zwei
Es scheint, dass ich jetzt schon zwei Schrauben locker habe mindestens eine mehr, als einige Leute eh schon vermutet hatten. Ich verdanke diese ungemütliche Situation einer gelockerten zahnärztlichen Konstruktion, die offenbar nur in der Hauptstadt von Süd Australien, Adelaide repariert werden kann. Von unserem Camping im Norden von Adelaide nehmen wir die O-Bahn direkt ins Zentrum der Stadt. Die O-Bahn ist ein einzigartiges Verkehrsmittel. In der Stadt verkehrt es wie ein normaler Bus. Aber in die Aussenquartiere hat es eine eigene Schienenstrecke, ähnlich wie ein Zug. Die Busse fahren kleine Hilfsräder aus, die sie Schienen als Führung benutzen und rasen ihrem Ziel entgegen. Wir fuhren nur 3 Minuten für eine Strecke für die ein normaler Bus 20 Minuten braucht. Adelaide hat auch ein gratis Tram das wir zum Markt nehmen. Und dort, Freude herrscht, finden wir eine Schweizer Bäckerei die richtiges krustiges Schwarz Brot bäckt. Es hält sich eine ganze Woche. Hurrah. Gutes Brot ist eines der ganz wenigen Dinge, die wir hier in Australien vermissen. 

Dieser Aufenthalt gibt uns auch die Möglichkeit eine Destination wieder zu besuchen, bei der wir letztes Jahr schon einmal waren, Lake Alexandrina. Im Februar 2010 waren wir äusserst erstaunt über den fast trockenen See am Murray River Delta. Wir fanden ein Segelboot in der Mitte einer grünen Wiese das in nächster Zukunft nirgendwohin mehr segelt. Nach all den Sintflutartigen Regenfällen in Queensland und Victoria, das Wasser hat nun Lake Alexandrina und das Murray Delta erreicht. Die kleinen geschützten Fischerhütten die jetzt als Wochenendhäuschen benutzt werden, bekamen einen neuen Anstrich oder eine grössere Veranda in Erwartung einer guten Saison. Stellt euch vor, wir haben sogar das gestrandete Segelboot wieder gefunden. Es ist immer noch am selben Ort, aber schwimmt im Wasser, jederzeit bereit zum Auslaufen. 

A screw loose or two
It seems that I now have two screws loose, at least one more than what some people have suspected all along. I owe this rather surprising fact to some dental failure which could only be fixed in South Australia’s capital Adelaide. From the Campground north of Adelaide we were able to take the O-Bahn into the City Centre. TheO-Bahn is a unique very fast transport. In town it runs like any normal bus, but outside, it has a dedicated track, much like a railway. The buses let out little wheels which guide it along the tracks and they shoot along at high speeds. It took us just 3 minutes what a normal bus would need 20 minutes for. Great! Then they have free tramway which we took to the market. And there, joy over joy, we found a Swiss Bakery which offered real rye bread with a crusty outside and a soft inside. It kept fresh for a full week. Hurrah. Good bread is one of the very few things we miss in Australia.

This stay gave us also the chance to re-visit a last years destination Again. Remember February 2010 when we were so stunned about the almost dry Lake Alexandrina at the Murray Mouth? We even found a sailboat in the middle of a meadow not looking as if it would go anywhere anytime soon. After all the floods in Queensland and Victoria the water has reached Lake Alexandrina. The little protected former fisherman’s shacks which are now used as weekend houses received a new lick of paint or an improved veranda in expectation of a good season. Imagine, we even found the marooned sailboat again. It is still at the very same spot but is now floating in the water and ready to be sailed at any moment.

Die Flinders Ranges
Das ist einer der wenigen Höhepunkte, die wir auf unserer ersten Tour im 1996 mit der Harley besucht haben, die einen so tiefen Eindruck hinterlassen haben, dass wir unbedingt wieder hier her kommen wollten. Letztes Jahr war es einfach zu heiss, als wir anreisen wollten, aber diese Jahr kommen wir im Winter und es ist wunderbar warm. Sonne und klarer dunkelblauer Himmel für eine volle Woche. Wir sind auf Aborigine Spuren gewandert und haben Felsmalereien und Steingravuren besucht. Eine Broschüre sprach von eine stündigen einfachen Wanderung. Als wir vom steilen felsigen Aufsstieg, wunderbaren Aussichten und steilen Abstiegen zurückkamen passierten wir den Anfang des Trecks, den wir vor dem Aufstieg ignoriert hatten. Er bezeugt, dass wir einen zwei stündigen mittelschweren Hike hinter uns haben. Wir waren stolz auf uns, aber auch etwas geschafft. Am nächsten Tag waren wir gescheiter. Wir nahmen den Shuttle Bus zum Anfang der Trecks in Wilpena Pound und bekamen erst noch einen reduzierten Senioren preis. Unser Alter hat halt schon seine Vorteile. Wir haben es trotzdem geschafft, 200 Höhenmeter hinauf zu klettern und zurück beim Shuttlebus Halt völlig fertig zu sein. Aber wir haben wundervolle Ausblicke genossen und waren völlig allein auf dem Track ausser den farbigen Vögeln, einigen Kangaroos und dem majestätischen Wedgetail Eagle. 

Die Flinders haben unsere Erwartung bei weitem übertroffen. Wir haben sogar einen Büschel der seltenen tief roten Sturts Peas in einer der Schluchten gesehen. Brachina Gorge ist eine Reise durch die Zeit. Erinnert Ihr Euch an die 3.5 Milliarden alten Stromatoliten die angefangen haben Ozon zu produzieren? Die geologischen Formationen in Brachina Gorge sind ca. 600 Millionen Jahre alt. Damals sind dank der Ozonschicht die die tödlichen UV Strahlungen fernhielten. Neue Lebensform entstanden. Quallenähnlche Tiere entstanden und haben ihre Spuren im Sand der zur Fels wurde hinterlassen. Wir sehen diese jetzt in dieser Schlucht. Erstaunlich!
Hier haben wir die Umrundung von Australien die wir vor 19 Monaten begonnen haben, abgeschlossen. Wir sind nun unterwegs ab durch die Mitte gen Norden. 

The Flinders Ranges
This is one of the few highlights which we had travelled to on our first tour in Australia in 1996 on a Harley and which made such an impression, that we were eager to visit it again. Last year it was just too hot when we were ready to go there, but this year it is winter and beautifully balmy. Sunshine and crystal clear skies every day for a whole week. We followed some Aboriginal tracks up to some ancient rock paintings and carvings. One brochure talked about an easy one hour walk. When we came back from steep tracks uphill with stunning views and rocky inclines, we found, that the sing on the start point, which we walked by quickly, showed that we just finished a two hours moderately difficult hike. We were very proud of ourselves and also a bit sore in strategic places. Next day we were cleverer, we took the shuttle bus part of the way into Wilpena Pound and even got a reduction in fare by being seniors. Our age has its light moments. We still managed to hike higher than ever, 200 vertical meters over a short hike up and were rather knackered by the time we got back to the bus terminal. But what wonderful sights and we were mostly alone on the tracks other than the lovely colourful birds and the occasional Kangaroos or even the king of the air, the wedgetail Eagle.

The Flinders have surpassed our expectations. We even saw a bunch of the rare bright red Sturts Pea in one of the gorges. Brachina Gorge is a travel through time. Remember the Stromatolites which started to build up our Ozone Layer 3.5 Billion years ago? The geological formations in Brachina Gorge reveal rock layers from 600 Million years ago. Then, thanks to the Ozone which screened out the deadly UV radiation, some jellyfish like animals started to emerge. They left their tracks in the sand which turned to rock, now visible in the gorge. Awesome.

Having completed the circumnavigation of Australia since we started 19 months ago, we are now ready to go north up through the middle.
FOTOS UND GANZER AUSTRALIENTEXT (pdf) - AUF WWW.FOTOMAGIC.CH 
 PICTURES ANT TOTAL AUSTRALIATEXT (pdf) - ON WWW.FOTOMAGIC.CH