Cobar

* ENGLISH VERSION END OF GERMAN TEXT
Wir verlassen White Cliffs mit der Absicht über Cobar, einem Kupfer/Gold Minenstädtchen mit riesiger Tagbau Goldmine,nach Bourke zu fahren um dort zu schauen, wie weit die Flut von Queensland schon ins Landesinnere gedrungen ist. Wir wissen noch nicht, ob wir Ostern, wie geplant, in Lightning Ridge, der ultimativen schwarzen Opal Stadt verbringen können. Wir wissen jetzt schon, dass der Kidman Highway nördlich von Bourke nicht mehr passierbar ist und das Oster Rodeo in Lightning Ridge abgesagt wurde hoffen aber, dass die Strassen noch einige Zeit offen bleiben. Wie wünschen Euch schöne Ostertage und werden das auch haben, wo immer wir dann sein werden.

PS: Letzte Meldung: Wir hatten einen zweiten Platten, diesmal im Outback!

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* ENGLISH VERSION
Easter
We are leaving White Cliffs and drive to Cobar, a copper/gold mining town with a huge open cut goldmine, then to Bourke, to see how the floods are coming down the rivers and ultimately heading for Lightning Ridge, the ultimate black Opal town, where we plan to spend Easter, floods permitting. We already know that the Kidman Highway is not passable beyond Bourke anymore and that the Easter Rodeo in Lightning Ridge has been cancelled, but we are hopeful that the roads there stay open a while longer. We wish you a lovely Easter holiday and will have the same, wherever we will end up.

PS: Latest news: We had our second flat, this time in the Outback.

White Cliffs

* ENGLISH VERSION END OF GERMAN TEXT
Uns gefällt das Outback und die kleinen Orte und Städtchen im Hinterland. White Cliffs ist ein ganz Winziges und hat nur noch 112 Einwohner, wovon 11 Schulkinder und Billionen von Fliegen. Das Dorf wäre völlig unbedeutend, wenn hier nicht einer der Fundorte der schönsten Opale wäre. Hinter White Cliffs hört die befestigte Strasse auf. Bis vor Kurzem war auch diese wegen der Überschwemmungen gesperrt. Dafür ist das Outback jetzt grün wie der Garten Eden. Nach 10 Jahren Dürre hat eine ganze Generation Schulkinder dieses Jahr zum ersten Mal im Leben Wiesen im Dorf und Umgebung gesehen. Noch letztes Jahr sind Kangaroos, Schafe und wilde Ziegen zu Hauf ins Dorf gekommen um etwas karges Futter aus den sorgfältig gehegten Gemüsegärtchen zu stehlen. Jetzt liegen die Tiere dick und feiss im Schatten und lassen es sich gut gehen. White Cliffs sieht aus wie eine Mondlandschaft. Rund um die Häuser sind lauter kleinere und grössere Krater und Kalksteinhaufen, die Zeugen der regen Opalförderung. Die meisten Bewohner leben halb unterirdisch im Hügel wo sie auch Opale abbauen. Das Klima in diesen Häusern ist äusserst angenehm, zwischen 18 und 22 C bei brennend heissen Temperaturen draussen. Alle 14 Tage kommt ein Kleinbus mit Gemüse, Früchten und Brot ins Dorf und verkauft es auf der Veranda vom Hotel. Der Dorfladen hat etwas Fleisch und Gemüse im Tiefgefrier und damit hat es sich. Wer mehr will, muss über 300 km nach Broken Hill zum Einkaufen fahren. Viele machen das einmal im Monat und füllen dann ihren Tiefgefrierschrank.
Der Campingplatz ist zweckmässig bietet aber keinen Schatten und vom Trinken des Leitungswassers wird abgeraten. Es hat einige Regenwasserspeicher, die zum Glück voll sind. Wir kochen auch dieses Wasser ab, da wir keinen Wasserfilter im Wohnwagen haben. Eine der ersten Solarstrom Versuchsanlagen wurde hier in den 80er Jahren gebaut. Es wurde Dampf erzeugt und daraus Strom gemacht. Heute ist sie ein Museumsstück.

Auf unserem Ausflug zum Lake Perry fahren wir über ungeteerte Strassen, Pisten und Tracks, d.h. nur eine rote Sandspur durch den Busch, über quer laufende Flussbette und rund um grosse Löcher. Der See füllt sich nach Jahren langsam wieder und bietet vielen Vögeln eine willkommene Oase. Trotz der Hitze trage ich lange Hosen und ein langärmeliges Hemd, dazu tragen wir unsere kleidsamen Fliegennetze über dem Kopf, anders kann man die Fliegenplage hier nicht durchstehen. Die Viecher versuchen in sämtliche Öffnungen, wie Nase, Ohren, Mund und Augen einzudringen. Ich weiss nicht, was darin so interessant sein soll.

Am Meisten faszinieren uns jedoch die Opale. Fast jede Mine hat einen kleinen oder grösseren Shop wo man die schönsten Stücke ansehen und kaufen kann. Wir sehen zum Ersten mal Ananasopale, das heisst der Opal ist geformt wie eine kleine Ananas. Diese ganz spezielle Formation gibt es nur in White Cliffs. Speziell sind auch die Fossilen Opale, Muscheln. Meerestiere, Zähne von frühen Tieren und opalisiertes Holz. Kürzlich wurde sogar ein Saurier Skelett aus Opal gefunden. Zur Abkühlung genehmigen wir uns einen Spider, das heisst ein kohlesäurehaltiges Getränk mit einer Kugel Vanilleglacé im Café einer kleinen Mine. Wir entdecken dort auch Schmuck von Barbara Gasche, einer Deutschen Goldschmiedin die ganz verrückten Schmuck gemacht hat, in den Siebziger Jahren in Zürich im Bellerive Museum an der Goldausstellung teilgenommen hat und jetzt in White Cliffs lebt.


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* ENGLISH VERSION
White Cliffs

We like the Outback and the little towns and hamlets in the hinterland. White Cliffs is a very small hamlet and has only 112 inhabitants of which 11 schoolchildren and Trillions of flies. The village would be totally without importance, if there were not some of most beautiful opals of the world. After White Cliffs the asphalted roads end and even that was closed for a while recently because of the floods. Thanks to them, the outback is now as green as the Garden of Eden. After 10 years of draught a whole generation of school kids has seen green grass for the first time in their life. As late as last year kangaroos, sheep and wild goats came into the village to forage in the small well protected gardens. Now the animals lie thick and fat in the shade and enjoy a snooze. White Cliffs looks like a pocked moon landscape. Around the houses there a hundreds smaller and bigger craters and hills of whitish stone, testimony to busy opal mining. Most inhabitants live under ground adjacent to their mines. The climate is very agreeable about 18 to 22 C despite the heat outside. Every fortnight a little truck comes with veggies, fruit and bred which are sold on the veranda of the hotel. The general store has a little meat and convenience food in the freezer and that’s it. If people want more, they drive once a month over 300 km to Broken Hill to shop and fill their freezer.
The Campground is ok but has no shade and the water is not safe to drink. There are some rainwater container which are full. We boil it since we do not have a waterfilter in the caravan. One of the first solar plants was built here in the 80s. It produced steam and then electricity and is now a museum piece.

On our way to Lake Perry we take gravel roads, tracks and barely visible station tracks. We traverse rivulets and smaller or bigger holes in the ground. After many years of lying dry the lake is filling up slowly and offers many birds a welcome oasis. Despite the heat I wear long trousers and long sleeved shirt in addition to that we wear our becoming fly nets over the head, otherwise you can’t bear the flies. They try to crawl into every cavity on your face, ears, nose, mouth and eyes. I do not know what is so interesting in there.

We are most fascinated by the Opals. Almost each mine has a smaller or bigger shop where one can admire and buy the most beautiful pieces. For the first time we see a pineapple opal. They are called this because they look like little pineapple and are only found here in White Cliffs. Very special are also the fossil opal, mussels, fish, bones and opalised wood. Recently even an opalised skeleton of a dinosaur was found nearby. We treat ourselves to a cooling Spyder, a fizzy drink with some vanilla ice cream in it, in a little café in one of the mines. There we discover jewellery of Barbara Gasche, a German goldsmith, whose work has raised quite some attention in Europe ih the seventies. She exhibited her work in Zurich Bellerive Museum and now lives in White Cliffs.



Warum der Rabe schwarz ist.

* ENGLISH VERSION END OF GERMAN TEXT
In der Traumzeit waren Adler und Rabe auf der Suche nach einer weiblichen Gefährtin. Rabe hatte eine Schwester und hat Adler vorgeschlagen, doch diese zur Frau zu nehmen. Adler war einverstanden und hatte zwei prächtige Söhne. Rabe wollte nun auch eine Gefährtin und hat Adler darauf hingewiesen, dass er ihm eine Frau schulde. Adler hat darauf geantwortet, dass er keine Schwester hätte, die er mit Rabe verheiraten könnte. Rabe ist enttäuscht abgezogen und hat auf Rache gesonnen. Eines Tages, als Adler auf der Jagd war, hat Rabe die beiden Söhne von Adler getötet und sich schnell versteckt. Obwohl Adler sofort wusste, wer seine Söhne getötet hatte, liess er sich nichts anmerken. Er fragte sogar Rabe als Freund, ob er ihm nicht beim Beerdigen der Söhne helfen könnte. Rabe nickte und fragte was er tun könne. Adler hatte eine Grube gegraben und bat Rabe sich einmal hineinzulegen nur so zum Schauen ob die Grube für seine zwei Söhne auch gross genug wäre. Rabe tat ihm den Gefallen. Kaum lag er in der Grube hat Adler ganz schnell die Grube wieder mit Erde gefüllt und noch einen grossen Stein darauf gelegt. Rabe hat gekrächzt und gebettelt, dass Adler ihn doch wieder hinaus lassen soll. Da kam ein grosser Sturm mit Blitz und Donner auf. Der Blitz traf genau auf das Grab und Rabe verbrannte seine Federn, dafür kam er frei. Adler ist ganz hoch in die Lüfte gestiegen und hat sich gefreut. Seit daher ist Rabe schwarz, stösst klagende Schreie aus und fliegt nicht mehr so hoch wie Adler.
* ENGLISH VERSION
Why the crow is black
In the dreamtime Eagle and Crow were looking for spouses. Crow had a sister and suggested to Eagle that he take her as his spouse. Eagle did agree and had two lovely sons. Crow now also wanted a spouse and pestered Eagle that he owed him a sister. Eagle had no sister and had to refuse. Crow was very disappointed and went away. He was waiting to take revenge. One day, when Eagle was out hunting, Crow came to the nest and killed the sons of Eagle. When Eagle came back, he knew right away what had happened but did not let on. He prepared for the burial of his sons and even asked Crow to help him. Crow came and asked what he could do. Eagle asked him to lie into the grave just so, that Eagle can be sure, that it is large enough for his sons. Crow willingly did as he was bid. No sooner was he liying down, did Eagle shovel back the earth into the grave and even put some stones on top. Crow begged and screetched to no avail. Then came a huge storm with thunder and lightning. One of the flashes hit the grave and spun the stones away. It was so hot in the grave, that Crow burned his feathers all black. Eagle soared high into the sky and laughed. Ever since then Crow is black, emits lamenting cries and does not fly so high any longer.

Outback

*ENGLISH VERSION END OF GERMAN TEXT
Australien strotzt nur so von Kunst. Ganz besonders im Outback. Broken Hill, von Ferne ein öder grauer dreckiger Minenort. Silber, Zink und Blei plus jede Menge andere Mineralien und Metalle wurden und werden hier abgebaut. Die Gegend ist karger, hat weniger Bäume und ist flacher als weiter südlich. Aber Dank dem Regen, im März hat es an einem Tag so viel geregnet wie sonst in 3 Jahren, ist hier alles grün. Broken Hill aus der Nähe betrachtet strotzt nur so von Künstlern. Wir haben 20 Galerien gezählt und sind auch einige besuchen gegangen. Ganz Speziell ist die von Ando der das weltweit grösste Panorama auf Leinwand gemalt hat. Ob es wirklich grösser ist als das Murten Panorama in der Schweiz, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall hat er das Outback ausgezeichnet dargestellt. Auf den Hügeln vor der Stadt entstand vor einigen Jahren eine Stein Skulptur Sammlung. Künstler aus aller Herren Länder haben hier Australien dargestellt.

Wir haben hier natürlich die lokale Basis des Royal Flying Doctor Services besucht. Die fliegenden Aerzte versorgen eine riesige Fläche mit sehr wenigen Einwohnern die teilweise Tagesreisen weg vom nächsten Spital wohnen. Die RFDS sind bestens angesehen in Australien und überall wird Geld für den Service gesammelt. Einer der Künstler hat uns gebeten, einen von ihm kreierten Schirm nach White Cliffs zu bringen. Im Hotel wird der umgekehrt aufgehängt und die Besucher werfen Geld für den RFDS hinein. Haben wir natürlich gemacht und prompt ein Bier spendiert bekommen.

Wir sind jedoch auf der Suche nach alter Kunst und hatten Glück. Die Strassen im Outback waren alle geschlossen und der Track nach Mutawinji wurde erst an unserem geplanten Besuchstag um 0900 geöffnet. Um 09.30 sind wir unserem Aboriginie Guide Smaka mit unserem Toyota die 130 km in den Nationalpark von Mutawinji gefolgt. Einige Stellen waren noch sehr schlammig und eine Brücke weggeschwemmt, aber unser Troopy hat das bestens gemeistert. Vor dem geschlossenen Tor des Parkes war in Smakas Auto einige Hektik aus zu machen. Nach einiger Zeit kam er heraus und gestand, dass er den Schlüssel zu Hause vergessen hätte. Beat hat angeboten, das Tor auszuhebeln, aber das hätte Smaka in Schwierigkeiten gebracht. Also haben wir Wasserflaschen in den Rucksack gepackt und sind zu Fuss gegangen. Hier haben wir erstmals die grösste Plage Australiens zu spüren bekommen, die Fliegen. Aber wir sind ja gute Pfadi und Allzeit bereit, haben wir unsere Fliegennetzli über den Kopf gestülpt, Sonnenhut darauf und waren so einigermassen geschützt. Die Fliegen sind das Lästigste was es gibt hier. Wahrscheinlich wurden die geschaffen, damit es uns Touristen nicht zu wohl wird hier und wir alle hierbleiben. Ohne Fliegen wäre es wirklich das Paradies.

Smaka hat uns zu einem tausende Jahre alten Festplatz der Aborignies gebracht und uns unterwegs einige Nahrungsmittel erklärt. Am liebsten habe ich die Buschtomaten. Das sind ganz kleine dunkelrote Beeren, die tatsächlich nach Tomaten schmecken. Sie sind etwas salzig, aber auch süss sehr erfrischend, aber mit Mass zu geniessen. Wir halten uns an diesen Ratschlag, im Gegensatz zu zwei englischen Forschern vor 150 Jahren, Bourke und Wills. Die haben etwa alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Sie wurden von Aboriginies vor dem Verdursten und verhungern gerettet und mit bestimmten Grassamen bekannt gemacht. Aus den Samen machten sie Mehl und buken sich jeden Tag einige Brotfladen. Nach einiger Zeit haben die Aboriginies ihnen verboten weiter von den Samen zu essen. Die Forscher glaubten, dass die Aboriginies diese für sich selber horten wollten und assen die Samen weiter. Sie starben später an den Folgen. Die Aboriginies wussten, dass die Samen ab einem bestimmten Monat „giftig“ wären d.h. sie haben anstatt dem Körper Vitamin B zugeführt, dieses abgeführt, was zur Mangelkrankeit Beriberi geführt hat. Selber schuld.

Hier ein Aboriginal Busch Tucker Rezept
Man jage einen Emu, rupfe ihn und nehme ihn aus. Dann fülle man den Bauch mit wohlriechenden Kräutern wie Rosmarin, Zitronengrass und anderen aromatischen Kräutern oder Blättern und schliesse die Öffnung danach mit einem Stecken.

In der Zwischenzeit hat man eine Grube ausgegraben und mit trockenen Zweigen des Mulgatrees ein Feuer darin angefacht. Darauf kommen grosse Steine und Blätter der Euklyptusbäume. Jetzt kommt der Emu drauf, wird auch mit Blättern zu gedeckt, dann die Federn drauf, Wurzelgemüse etc können auch noch in die Grube gelegt werden. Steine und Erde darauf. Achtung, ganz wichtig ist, dass der Kopf des Emu noch aus dem Loch herausschaut. Jetzt heisst es warten.

Die Kunst ist, zu wissen, wann der Emu gar ist. Klar je nach Grösse dauert das länger oder weniger lang. Dazu haben die Aboriginee eine unfehlbare Küchenuhr erfunden. Sobald das Fleisch heiss genug ist, fangen die Kräuter im Bauch an zu schmoren und dampfen. Dann tritt der Rauch aus dem Schnabel des Emus heraus und er ist gar.

Beim Kangaroo geht man ähnlich vor. Allerdings lässt man hier das Fell daran und es muss das Hinterteil etwas aus der Grube ragen, damit die Aboriginee Küchenuhr funktioniert.

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* ENGLISH VERSION END OF GERMAN TEXT
Australia is full of Art, especially in the outback. Broken Hill presents from a far the impression of a bleak, gray, dirty mining town. Silver, Zinc, Lead and any amount of other valuable minerals and metals were found and mined. The landscape is arid and has fewer trees and is flatter than farther south. However, thanks to the rain in March, it rained three times the annual average in one day, it is all green. Broken Hill from up close, is full of live, and art. We have counted 20 Art galleries and visited a few. The most special is the one of Ando, who pained the world’s largest panorama on canvas. Whether it is larger than the Murten Panorama in Switzerland I do not know, but this one portrays the outback excellently. On the hills behind the City a Sculpture Symposium has left sculptures of artists of many countries. They look very grand at sunset.

Of course we also visited the local base of the Royal Flying Doctors. They serve a huge terrain with very few inhabitants. Some people live more than a days travel away from the next hospital. The RFDS are very popular in Australia and everywhere people give donations. One of the artists in Broken Hill has asked us to deliver an umbrella which he has created himself, to the Hotel in White Cliffs. The umbrella is nailed up side down to the ceiling and people flip coins for the RFDS in. Of course we did this and promptly got a glass of beer for our pains.

We are on a quest for ancient Art and were lucky. A lot of the roads in the outback were closed due to the floods. The track to Mutawintji was re-opened on the day of our intended visit at 9 am. At 9.30 AM we were one the way following our Aboriginee guide Smaka with our Troopy to the National Parc 130 km away on a gravel road in poor repair. Some places were still rather boggy and a brige was swept clear away, but our Troopy mastered it all very well. When we arrived at the gate to the historical site there was sudden hectic in Smakas car. After a while he came to us with red ears, he had forgotten the keys in town. Beat offered to lift the gate off the hinges, but Smaka would have gotten into difficulties. So, we packed some water and went on foot. Here we experienced for the first time the biggest plague in Australia, the flies. But, we were in scouts and prepared for all contingencies, so we donned the flynets over our heads, put our hats on top and were more or less protected. Flies are the most obnoxious creatures here. They were probably created so that tourists think twice about staying in the country. Without flies it would be paradise.

Smaka has led us to an ancient meeting place of his people and explained some bush tucker to us. My favourites are the bush tomatoes. This are little red berries which really taste like tomatoes and are a bit sweet and a bit salty. They re very refreshing but to be eaten in moderation. Of course we heed this advice. Contrary to two explorers in the 1860s, Bourke and Wills. They have done just about everything wrong what can be done wrong. They were saved by Aboriginees who gave them water and food. They showed the explorers how to make flour out of grass seeds with which they baked flat bred. After y while the Aboriginees forbid them to use the seeds anylonger. The explorers thought that the Aboriginees wanted to use the seeds for themselves and continued to bake their bred. They died later of the consequences. The natives new that the seeds would become poisonous after a certain date, Instead of giving vitamin B to the body, they would deplete the body of this vitamin, thus inducing beriberi . Their own fault.

Here a bush tucker receipe:
Hunt an Emu, pull out the feathers and clean it out. Fill the cavity with nice smelling herbs like rosemary, lemongrass and other herbs and leaves. Then close the opening with a stick.

Meanwhile dig out a large pit, light a fire with Mulgawood, put some large stone and gumtree leaves on top. Now put the Emu in, cover it with leaves and its feathers. Some veggies can also be put in. Close up with stones and earth. Very important, make sure that the head of the Emu looks out of the pit. Now wait.

The biggest difficulty is to know when the Emu is cooked. Depending on the size of the bird it takes more or less long. The Aboriginiees have invented an infallible indicator. As soon as the meat is hot enough, the herbs in the stomach start to smoulder and smoke. The smoke then exits via the beak and viola the bird is done.

With a kangaroo you would do likewise. However, you leave the fur on and you have to make sure that the behind looks out of the pit in order for the Aboriginee kitchen clock to work.

Kultur

* ENGLISH VERSION END OF GERMAN TEXT
Der Murray hat uns nach Mildura gelockt, das Arts and Film-Festival hat uns dabehalten. Wir haben den bis jetzt besten Campingplatz gefunden. Direkt am Murray, vis a vis von der Schiffshaltestelle der antiken Raddampfer. Wir haben gemütlich die Hausboote und Raddampfer vorbeifahren sehen, während wir unter einem schattigen Baum gefrühstückt haben. Wir sind genau zur richtigen Zeit angekommen. Am Freitag, waren wir im Kino an der Eröffnung des Festivals. Für SFr. 10 sahen wir den neuen Film Bright Star mit einer Eröffnungsrede der Produzentin Jan Chapman. Danach wurden wir in den Club zu Drinks und einem Stehdinner eingeladen. Der Film war wunderschön, aber hat nicht sehr viel Handlung, ein richtiger Chick Flick. Samstag war Mardis Gras, eine grosse Fastnachtsparade auf der Strasse, danach eine Lichterparade der anwesenden Boote. 21 beleuchtete Boote wovon 13 alte Raddampfer sind direkt vor unserem Wohnwagen paradiert. Abgeschlossen wurde dieser Abend von einem wunderbaren Feuerwerk. Kaum war es wieder ruhig und dunkel haben wir ein rascheln in den Blättern am Boden vernommen. Unsere Augen waren noch nicht ganz wieder an die Dunkelheit gewöhnt, also hat Beat seine Taschenlampe geholt. Wir wollten wissen, wer uns da beschleicht. Und siehe da, eine ganze Familie schüfeliger Possums hat uns umringt. Sie liessen sich von uns sogar streicheln, wollten aber etwas Brot dafür haben. Das haben wir gerne hergegeben.

Das nationale Filmarchiv war mit australischen Filmen, die zum Teil seit 30 Jahren nicht mehr gezeigt wurden, aber auch neuen Produktionen vor Ort. Wake in Freight 1971, (Aufwachen in Angst) wurde vom Archiv wiedergefunden , restauriert und gezeigt. Er hat seinerzeit einen riesen Skandal in Australien ausgelöst. Der ganze Film spielt im Outback, ganz in der Nähe von Broken Hill. Als Höhepunkt des Festivals war ein Openair Konzert in den Perry Sandhills mit der bekannten Country Sängerin Casey Chambers geplant, komplett mit gedeckten Tischen bei Kerzenlicht und Diner für die einen, bzw. Pic-Nic unter den Sternen mit dem eignem Campingstuhl für uns und den Rest . Die Perry Sandhills sind eine rote Sandwüste mit Dünen unweit von Mildura. Der langersehnte Regen, der dem Outback nach 10 Jahren Dürre endlich wieder Wasser gebracht hat, hat auch die Perry Sandhills nicht verschont und den vorgesehenen Parkplatz zum Schlammpfuhl gemacht. Und das 24 Stunden vor dem Konzert. 2‘500 Billette wurden schon im Vorverkauf abgesetzt. Die Organisatoren haben jedoch eine Meisterleistung hingelegt. Sie haben innerhalb 20 Std. eine riesige Halle angemietet. Die Besitzer, eine Frucht-Cooperative hat das Lager geleert, ein neues Parkkonzept mit Park und Ride Bussen wurde erstellt und im Radio, Zeitung, Fernsehen und mit Schrifttafeln an den Strassen auf den geänderten Konzertort hingewiesen. Der Abend wurde ein voller Erfolg. Nach letzten Regentropfen war sogar ein romantischer Sonnenuntergang durch die offene Seitenwand der Halle zu sehen.

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* ENGLISH VERSION
The Murray lured us to Mildura, the Arts and Filmfestival kept us there. We have found the, up to now, best Campground directly at the Murray, across from the landing place of the old Paddle Steamers. We were able to sit relaxed in front of our caravan and watch the steamers and houseboats cruise up and down the river while having breakfast in the shade. We arrived at a perfect time. Friday, the festival opened with the movie Bright Star which was opened by the producer Jan Chapman followed by an after film drinks and food party and we were part of it for only AUD 10. The movie was very nice, beautiful costumes but not much action. A real Chick Flick. Saturday was Mardi Gras with a colourful carnival on the road. After dark there was a lovely parade of lighted boats, mostly paddle steamer on the river, followed by fireworks. No sooner was it dark again, our eyes were not yet fully adjusted, we heard a rustling sound in the leaves on the ground. Beat quickly got his pocket light out. And there they were, a whole family of sweet furry possums. They even let us touch them, but they wanted a little bread from us which we diligently provided.

The national Film Archive showed some Australian movies, some f which have not been seen for over 30 years. Wake in freight was lost for 40 years, the archive has restored it and showed it there. The movie plays in the outback, not far from Broken Hill. When it was shown first in 71 it created a big scandal in Australia. We liked it. An open air concert of country singer Casey Chambers in the Perry Sandhills was the highlight of the festival. However, the much longed for rain plaid havoc with these plans. The parking space was one big swamp. 2500 tickets had already been sold and the organisers had to change venue within 20 hours. They have done a splendid job and found a large packing shed of the fruit coop. The owners cleared the shed, the organisers made a new parking concept, transported the tables, chairs and the catering for the Champagne crowd over and the rest of us brought their own chairs, food and drink. They had to advertise the change of venue via Radio, TV, Newpapers and big signs along the road. The evening was a full success. After the last raindrops we even saw a romantic sunset through the open walls.