WESTERN AUSTRALIA

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W.A.                                         
Western Australia ist der grösste und, dank seiner Minen, reichste Bundesstaat von Australien, aber weil er so weit weg von den grossen Zentren ist, noch etwas sehr konservativ aber sehr teuer. Wir merken das, an der schlechten Internetversorgung hier. Wenn es Internet gibt, ist es sau teuer (bis AUD 12 pro Stunde). Wie in den Northern Territories ist auch hier die Abdeckung  mit Radio, Telephon und TV äusserst dürftig und nur im Umfeld von ca. 10 km von bewohnten Zentren zu empfangen. Dafür ist W.A. mit faszinierenden Naturwundern gesegnet. Wir erfreuen uns, wenn immer möglich an den wunderbaren Sandstränden und dem warmen Meerwasser.

W.A.
Western Australia is the largest and, thanks to its mining business, wealthiest state of Australia. Since it is so far removed from all big business centres in Australia it is rather conservative but very expensive. We notice that in the very bad internet coverage. If there is Internet, it is slow and excessively expensive, (up to AUD 12 per hour). As in the Northern Territories, radio, telephone and TV coverage is rather scanty and only receivable about 10 km around the inhabited centres. W.A. makes it up with fascinating natural wonders. Whenever possible we enjoy the wonderful pristine beaches and the warm aqua blue sea.

Termiten
Auf unserer Fahrt von Darwin gen Südwesten, machen wir Halt bei den magnetischen Termitenhügeln. Diese sind nicht wirklich magnetisch, aber genau von Ost nach West ausgerichtet. Termiten sind äusserst interessante Tiere. Vielfach wird von den weissen Ameisen gesprochen, was grundsätzlich falsch ist. Termiten sind zwar meist weiss, weil sie im Dunkeln leben, manche Arten sind sogar blind. Aber es sind keine Ameisen. Termiten sind mit Kakerlaken verwandt.  Termiten sind hochgradig organisiert. Sie habeneine Königin, Arbeiter und Krieger. Sie sind sehr spezialisiert. Es gibt Grasfresser, Samenfresser und Holzfresser. Dann diejenigen die unter der Erde leben und nur kleine sichtbare Bauten überirdisch haben, dann gibt es die Pfannkuchentermiten, die Ihre Bauten grösstenteils überirdisch bauen. Die sehen aus wie ein Haufen überlappender Pfannkuchen und können 1 bis 2 Meter Höhe und Durchmesser haben. Dann sind die Grössenwahnsinnigen, die Bauten bis 6 m hoch auftürmen und dann eben die Magnetbauten. Diese stehen meist in Feuchtgebieten an der prallen Sonne. Ihre Bauten sind breit und Flach auf der Breitseite meist in Dreiecksform. Die gängigste Theorie der Forscher ist, dass die Termiten immer auf der Sonnenabgewandten Seite sind, also Vormittags auf der Westseite, Abends auf der Ostseite und so ihren Wärmehaushalt steuern.  Weil sie in Feuchtgebieten gebaut haben, können sie nicht unter die Erde gehen um sich abzukühlen. Im Innen sind die Termitenbauten eingeteilt in viele kleine Kammern in denen Futter, wie Gras, Samen oder Holz aufbewahrt wird. Die meisten Bauten sind unterirdisch miteinander verbunden. Termiten sieht man selten, weil sie nur Nachts aus den Bauten auf Futtersuche gehen. Wenn Ihr Bau beschädigt wird, weil vielleicht in Vogel oder anderes Tier an den Larven oder Termiten interessiert ist, wird der Bau sofort wieder fachgerecht geflickt. Die Bauten sind aus Sand, Gras und Speichel gebaut und zementhart. In den Pioniertagen hat man Termitenbauten zermalmt und mit Wasser vermischt und damit den Boden der Behausungen ausgestrichen, das gab einen dauerhaften, harten Fussboden. Aborigine verehren die Termiten und brauchen ihre Bausubstanz manchmal als Medizin gegen Durchfall. Einige Clans haben hochstehende Mitglieder nach deren Tod in Termitenhügeln  begraben, die Termiten haben die Leiche sofort wieder zugedeckt und in Kürze war nichts mehr davon zu sehen. Die Bauten können 150 Jahre und älter werden.                                          
Termites
On the way from Darwin southwards, we stopped at some magnetic Termite mounds. They are not really magnetic, but are exactly aligned from west to East. Termites are tremendously interesting little insects. A lot of times they are referred to as white ants, which is wrong. Termites are mostly white because they live underground and in the dark, but they are not ants. They related to cockroaches and are highly organised. They have a queen, workers and soldiers and are very specialised. Some of the eat grass, others seeds and again others eat woods. Some of them live under the ground and have only very small mounds above ground, then there are the pancake termites whose big mounds resemble a very messy stack of pancakes and can grow up to two meters in height and across. Then, there are the megalomaniacs who build mounds up to 6 m in high and... the magnetic  termites. These are mostly in wetlands in full sunshine. The mounds are very wide but shallow and look like a triangle from the wide side. The present theory of the scientists is, that the termites build their mound for ambient control. They are on the cool side in the west in the morning and then change over to the east side in the evening, when the sun is over the yardarm. Because they build in marshes and wetlands they cannot go underground when it gets hot. Other termites have intricate tunnels underground and only come above ground at night. Their mounds are sequestered in small chambers which are filled with their preferred food. If someone damages a mound, the worker termites repair it immediately. The mounds are made out of sand, grass and saliva and are very hard. In the Pioneer days the first settlers ground the material and mixed it with water into a fine cement and used this for the hard and durable floor of their houses. Aborigine revere the termites and sometimes use the material of their mounds as medicine against diarrhoea. Some clans have entombed high standing elders in termite mounds. The termites have covered their body immediately and shortly after, nothing more was seen of it. The termite mounds can be as old as 150 years and older.

Kimberleys
Wir haben viel vor in den Kimberleys, das sind dieHügelketten im Norden von W.A. Die Landschaft wird dominiert von riesigen Boab oder Bottle Trees. Das sind langsam wachsende Bäume die einen riesigen Umfang entwickeln können. Einige sind hohl und man kann bequem drin wohnen. Zuerst fahren wir in die Nähe der Bungle Bungles oder Purnululu wie sie in Aborigine heissen. Das Merkmal der Bungle Bungles sind die sogenannten Bienenstöcke. Das sind rundlich abgeschliffene Sandsteinhügel, die über Jahrmillionen von Gletschern, Wind und Wasser zu zuckerstockförmigen Erhebungen geformt wurden. Die Aussenschicht ist durch Korrosion dunkelbraun gefärbt. Dazwischen hat es waagrechte dünne Schichten, die sich aussen hellrot verfärbt haben und den Bungle Bungles ihr typisches aussehen und den Namen Bienenstöcke gegeben haben. Es ist zwar nicht mehr so feucht wie in Darwin, aber dafür umso heisser. Wir scheuen keine Mühen, um Euch zu Hause die schönsten Bilder zeigen zu können und stehen um 4 Uhr!! Morgens auf, damit wir um 8 Uhr die 120 km Naturstrasse hinter uns haben und in der Kühle des Morgens wandern gehen können. Die Strasse ist zwar jetzt Ende Saison arg holperig, aber sonst mit unserem 4x4 Troopy gut befahrbar. Nur das mit der Morgenkühle ist etwas trügerisch. Das Thermometer zeigt um 8 Uhr schon über 30 C. Tapfer machen wir uns auf in die Cathedral Gorge und werden nach einer Stunde Marsch am Ende mit einer grossen kreisrunden Felsöffnung inklusive Wassertümpel belohnt. Die zweite Wanderung geht zum Echidna Chasm, einer langgezogenen Felsspalte, wo wir uns etwas Schatten erhoffen. Den hat es auch, aber der Weg ist einfach das geröllhaltige Flussbett und fährt uns recht in die Glieder. Zum Schluss gilt es noch einige Leitern zu erklimmen und dann in der engen Felsspalte Inne zu halten. Hier haben Reste des einstigen Regenwaldes überlebt, der vor Millionen von Jahren das Gebiet bedeckt hatte. Noch vor der holperigen Heimfahrt sind wir echt geschafft.

Das hält uns aber nicht davon ab, am nächsten Morgen den Wohnwagen in die Nähe des nächsten Höhepunktes zu verschieben, dem Wolfe Creek Meteoriten Krater. Dieser Krater ist über 300‘000 Jahre alt und ist der zweitgrösste, nach dem in Arizona, auf der Welt. Er wurde 1947 von weissen Forschern entdeckt. Seinerzeit ist ein ursprünglich ca. 50‘000 t schwerer Meteorit hier eingeschlagen und grösstenteils verdampft. Kleine Bruchstücke hat man im Umkreis von 4 km gefunden. Zu sehen ist ein Krater von 85m Durchmesser, der einmal ca. 120 m tief war. Jetzt ist er noch 20 m tief, weil er von der Natur langsam mit Sand etc. aufgefüllt wird. An manchen Stellen sind noch die Verglasungen an Felsbocken zu sehen, die die unvorstellbare Kraft und Hitze hervorgerufen haben. Normalerweise ist die Landschaft graubraun und staubig. weil es aber diesen Winter einige Male geregnet hat, sind der Krater und die flache Wüsten-Umgebung dieses Jahr sattgrün und staubig. Auf dem Kraterrand ist die Aussicht spektakulär und die Natur ganz still. Das Rascheln eines Tata Lizzards und der Wind der durch die Gräser streicht, sind die einzigen Töne hier. Bevor Ihr fragt, ja wir sind auch hier um 4 Uhr aufgestanden und eine 100km Holperstrasse gefahren. 
Wir wollten ein Stück der berühmt berüchtigten rauen Gibb River Road befahren, wegen dem Abenteuer, Ihr versteht.  Aber eben, auf der Ostseite ist sie über grosse Stgrecken geteert oder sonst wie zur Autobahn ausgebaut, auf der Westseite ebenso. In der Mitte hätte es noch einige wildere Abschnitte, aber das war uns dann doch zu weit als Tagesausflug. Unserem Wohnwagen wollten wir diese Stücke nicht zumuten. 

Wir hatten ja aber noch andere Ziele in den Kimberleys, die Windjana Gorge und den Tunnel Creek von Fitzroy Crossing aus. Ihr kennt die Routine bereits, 4 Uhr aufstehen, 5 Uhr abfahren, dann ca. 100 km auf holperiger Naturstrasse zum Ziel fahren. Die steilen Felswände der Windjana Gorge gaben frühmorgens wunderbaren Schatten ab. Wir sind dem Flusslauf hinauf gefolgt und wurden schnell von bizarren Felsformationen überrascht. Die Schlucht ist Teil eines Millionen Jahre alten ehemaligen Meeres Riffs. Wo das Meer damals noch weit nach Australien hinein floss, sind jetzt prähistorische Meerestiere aus der Devon Periode im Sandgestein sichtbar. Schon bald erspähen wir die ersten Frischwasser Krokodile, die sich am entgegengesetzten Ufer in der Sonne wärmen. Wir werden von Willy Wagtails, kleinen nervösen Vögeln umschwärmt, die die von uns aufgeschreckten Insekten fangen möchten. Wir haben Glück, dass die Fledermauskolonie auf der anderen Seite des Flusses auf Früchte spezialisiert ist und sich unter lautem Gezeter und Geschnatter in den Baumkronen verpflegt. 

Unser zweites Tagesziel, der Tunnel Creek ist ein unterirdischer Fluss, der sich durch das Riff gefressen hat und jetzt durch einen Tunnel fliesst, den man begehen kann. Vor über 100 Jahren wurde hier ein Aborigine Tracker erschossen, der 3 Jahre im Tunnel gelebt hatte. Er war ursprünglich ein ausgezeichneter Stockman und noch besserer Schütze und hat als Fährtenleser lange für die Polizei gearbeitet. Aber dann hatte er  sich auf die Seite seines Clans gestellt, als die weissen Siedler ihr Land und ihre heiligen Städten als Viehweide benutzen wollten und er hat einen Polizisten erschossen. Wir wussten, dass im Tunnel einige Stellen voll Wasser sind und es stockdunkel ist drinnen, also haben wir unsere gut Taschenlampe mitgenommen. Auf dem Parkplatz sind wir zwei Schweizern begegnet, die soeben aus dem Tunnel zurück gekommen sind. Die haben uns geraten, die Badehosen anzuziehen, weil das Wasser doch bis zu 50 cm tief sein könne. Kein Problem, wir haben uns schnell umgezogen. Wir haben das Badezeugs immer dabei, obwohl…. Australien ist ja von Meerwaser umgeben, aber baden kann man fast nirgends. Entweder ist es zu kalt, die Brandung zu hoch, die Klippen zu steil, oder dann ist das Meer zu seicht und schlammig, voll von Haien, Krokodilen und brennenden Quallen. Wenn all das nicht vom Schwimmen abhält, sind ganze Buchten wegen Koli Bakterien geschlossen, wie in Darwin. Tagelang wurde spekuliert, wie das geschehen konnte und allen Hundehaltern die das Geschäft ihrer Lieblinge am Strand nicht aufputzen ein schlechtes Gewissen gemacht. Bis ein Pragmatiker wieder einmal darauf aufmerksam machte, dass grosse Teile von Darwin halt ihr Abwasser ungeklärt ins Meer fliessen lassen. So geht das… Aber zurück zum Tunnel Creek. Angetan mit Badehose, Badeschuhen, Sonnenhut, Photoapparat, Rucksack und Taschenlampe haben wir unsere speläologische Expedition begonnen. Der Eingang zum Tunnel war von meterhohen Felsbrocken versperrt. Rauf und runter klettern wäre für Langbeinige kein Problem gewesen, für uns längenmässig zu kurz Gekommene war es etwas mühsam. Raufklettern, runterrutschen, war die Devise. Zudem waren die Felsen brennend heiss von der prallen Sonne. Ich musste aufpassen, dass mein Sitzteil nicht anbrannte.  Fast am Ziel versperrte ein letzter riesiger Felsbrocken den Eingang, wir konnten ihn aber links umgehen. Beat, wie es einem mutigen Forscher geziemt, voran, tat einen Schritt ins undurchsichtige Wasser und verschwand gleich bis zur Brust im relativ kalten Wasser. Fluchend hievte er den Rucksack auf den Kopf und tat einen weiteren Schritt. Noch einmal 30 cm tiefer, dann nach einigen Schritten wurde das Wasser wieder seichter und er war auf sicherem Grund  im Trockenen. Für mich gab es nur Eines. Atem anhalten und schwimmen. Auf der Sandbank anagekommen wagten wir einen Blick zurück. Wir hätten rechts um den Fels gehen sollen, da war das Wasser nur Knöcheltief. Wir warnten noch eine Familie mit Kleinkind, die uns folgen wollte und strebten dann dem dunkeln Tunnel zu. Wir mussten noch einige Wasserstellen durchwaten, aber keine mehr so tief wie die Erste. Um uns herum tiefste Dunkelheit. Im Schein der starken Taschenlampe haben wir wundersame Tropfsteingebilde gesehen. Die Höhle war teils kathedralenartig und sehr hoch. Der Tunnel wurde von einem Seiteneinbruch unterbrochen, wo wir hunderte von Flying Foxes an der Decke hängend gesehen haben. Sie waren ziemlich unruhig und haben vor sich hin gezetert, dann wieder stockfinstere Nacht. Am Ende des Tunnels kamen wir in einem Waldstück wieder ans sonnen durchflutete Tageslicht und trafen eine Gruppe Touristen die das Abenteuer mit einem Guide unternommen hatten. Das hat seine Vor- und Nachteile. Die Touristen fragten uns, ob wir die Krokodile im Wasser gesehen hätten? Wir dachten, es sei ein Scherz. Auf dem Rückweg haben wir im Sand frische Schleifspuren und Tatzen abdrücke gesehen. Ganz vorsichtig hat Beat mit seiner Lampe die Wasserstellen jeweils ganz genau abgesucht und was sahen wir da? Zwei orange Augenpaare die einige Meter vor uns aufleuchteten und dann langsam im Wasser verschwanden. Mit mulmigen Gefühlen haben wir den Rückwegangetreten. Zum Glück waren es nur Freshies. Trotzdem  konnte ich es nicht verkneifen, am Schluss noch einmal schwimmen zu gehen, es war so erfrischend.  Schwimmen mit den Krokodilen können wir jetzt auch abhaken.
Chinese Wall / Bungle Bungle
Windjana Gorge
Wolfscreek Crater
Kimberleys
We have a lot planned in the Kimberleys, a series of hills in the North of W.A. The landscape is dotted with large Boab or Bottle trees. They grow very slowly and can get a huge bottle night trunk. Some of them are hollow and can be easily inhabited. First we drive to the neighbourhood of the Bungles Bungles or Purnululu as they are known to the Aborigines. The outstanding features of the Bungles are the so called bee hives. These are rounded cone shaped hills out of sandstone which have been formed by Glaciers, Water, Wind and the sun for millions of years. The outer layer has oxidised a dark red brown. In between there are thin horizontal layers which have coloured dark red on the outside. This gives the Bungles their typical beehive look. It is not so humid anymore as in Darwin, but all the hotter for it. We shun no effort and discomfort to show you the most beautiful pictures to you in your comfortable chairs back home. We get up at 4 am!!!, so that we can start walking after having driven the 120 km of corrugated dirt road and do some of the way in the relative cool of the morning. The road, is a bit rough at the end of the season, but well manageable with our Troopy 4x4. Only the thing with the cool in the morning was a bit of bummer. At 8 am the thermometer already showed 30C and rising. Undaunted, we start our walk to the Cathedral Gorge and after one hour are rewarded a the end with a large round rock arena complete with a cool pool in the middle. The second hike led to the Echidna Chasm, a very narrow and high rock cleft. We hope that we will have some shade in the gorge. There is some shade, but the whole way leads through the riverbed over rocks and large pebbles. It takes it all out on us. At the end of the way there are some ladders to climb and then to sidle between large boulders and the rock wall to the end of the chasm. We saw some remainders of the long ago rainforest which existed here when it covered most of the land here millions of years ago. After the rocky drive back home, we were really knackered.

Nothing could hold us back the next morning to drive with our caravan to the next highlight of the Kimberleys, the Wolfe Creed Meteorite Crater. This crater is more than 300’000 years old and the second largest in the world, after the one in Arizona. It was discovered in 1947 by white explorers. At the time of impact, the approximately 50’000 ton meteorite has mostly gotten up in a plume of steam and dust, but small pieces of it were found in  4 km distance. What remains today is a large crater with a diameter of 85, which once was 120 m deep. Only 20 m depth remain, since nature has slowly filled it with sand etc. On some places the glass like surfaces can still be seen on some rocks, which were caused by the enormous forces and heat. In normal years the landscape is gray, brown and dusty, however, since it rained a couple of times last winter everything is in various shades of green. The view on the crater rim is spectacular, we see far over the flat country at the edge of the great sandy desert and nature is very still. We only hear the rustling of a tata Lizzard and the wind in the tall grasses. Before you ask, yes we also got up at 4 am and drove 100 km over rutty, corrugated dirt road.

Next we wanted to drive a little of the legendary and notorious Gibb river road, because of the adventure, you understand? But with so many things, they are not what they seem at first. On the East entry the road is mostly sealed or at least well graded to a smooth country highway, same at the West End. Remains the piece in the middle which supposedly still was wild, but that was too far for a day trip. We did not want to pull our poor caravan over that.
After all, we had some more destinations so see in the Kimberleys, the Windjana Gorge and the Tunnel Creek out of Fitzroy Crossing. You know the routine, getting up at 4 Am, start the long drive 100 km over corrugated roads to our destination. The high steep rock walls of Windjana Gorge early in the morning gave wonderful shade. We walked along the riverbank way up into the gorge. Bizarre rock formations surprised us. The gorge is part of a million years old reef, called the Devonian Reef. Where the sea at the time was flowing far into the Australian continent, we can now admire prehistoric fossilised sea creatures in the ancient sandstone. Soon we spy the first Freshwater Crocodiles which are sunning themselves at the other shore of the river. Willy Wagtails, nervous little fantails, hover around us in order to get the insects which we stir from the ground. We are lucky, that colony of fruit bats is also on the other side of the river, because they make a terrible racket and we can smell them even from afar.

Our second destination for the day, Tunnel Creek is a subterranean river, which has eaten through the reef and now flows in a large tunnel, through which we intend to walk. Over 100 years ago an Aborigine tracker was shot here. He was a fugitive and lived for 3 years in the tunnel. Originally he was an excellent stockman and even better marksman and worked many years as tracker for the police. Settlers had started bringing their cattle into his clans lands and took away the food sources for many of the animals the aborigines hunted. When pressed for hunger, they shot some of the cattle of the settlers. When loyalty of the tracker to his clan was tested, he chose the clan and shot a policeman in order to free his clans chefs. We knew, that there was some water in the tunnel and that it is pitch dark, so we took our spotlighting flash light. In the parking ground we met a Swiss couple, which just came back from the tunnel and they told us, that the water came up over their knees. No problem we decided to don our bathing suits, we always carry them in the car. Even though.... Australia is surrounded by water, but  you can hardly ever swim in it. Either it is too cold, the surf is too high, the cliffs too steep, or the water is not deep enough and murky, full of sharks, Crocs or stingers and sea lice. If this is not enough, there are some beaches which were closed because of e.coli bacteria, last seen in Darwin. For days there were speculations about how this could have happened and people were told to really clean up after their dogs on the beach. Until a very pragmatic gentlemen reminded everyone that large portions of Darwin’s sewage was still flowing into the sea untreated. That’s the way it goes... Enough of that, we started off with bathers, bathing shoes, torch, camera, knapsack and sunhat to conquer tunnel creek. The entry to the tunnel was blocked by huge rocks and boulders. Up and down these rocks did not pose a problem for long legged people. Since I am rather vertically challenged it was a bit more tedious, all the more since the rocks were burning hot from the glaring sun. I had to wiggle and waggle and really watch out, that my derriere did not get fried on them. Almost at the entry, we had one last huge boulder to surmount. Beat, as the true explorer that he is, manly took the lead and climbed to the left of the boulder and into the dark, wet abyss. He disappeared up to his chest in cold, dark water. Uttering a few obscenities, he held the camera and the knapsack above his head and did another step. He sank another 30 cm, but after a few more steps, the water got shallower and he reached a sandbank. For me, there was nothing else, but to jump right in and swim. On the sandbank,, I looked back and saw, that, should we had chosen to pass the boulder on the right side, we would have only had to brave ankle deep water. We heroically warned a family with a small kid which came after us, to not do the same mistake and then went on into the pitch dark tunnel. We had to wade through some more water, but none as deep as the first. In the shine of the torch, we saw and stalactites hanging from cathedral high vaulted ceilings. The tunnel was interrupted by a cave in which allowed some light and thousands of bats into the tunnel. They hung from the ceiling and were rather restless. Then, again dark as Hades. At the end f the tunnel we came to a little idyllic sun flooded wooded where we met some tourists who had gone ahead of us. They asked us: “Have you seen the crocodiles?” I thought they made a joke. On the way back we saw two fresh Croc tracks in the light of the torch which led to one of the pools we had to cross. Beat shone the light over the water and lo and behold, we saw 4 orange spots gleaming in the dark and then disappearing under water. We crossed the pools with mixed feelings, even though we knew, that Freshies are evading human contact, if they can.... Well, I could not resist to go swimming one last time in the last of the pools before braving the heat of the afternoon outside. It was very refreshing. Swimming with Crocodiles is now crossed off the bucket list.

Indischer Ozean
Wir sind in Broome angekommen, am Indischen Ozean. Und Wunder über Wunder, wir bekommen einen Platz im einzigen Camping direkt am Meer. Und noch mehr Wunder, trotz der Mangroven hat es einen Sandstrand, der zur Zeit ohne Quallen und Salzwasser Krokodilen ist, auch keine Bakterien oder Algen aufweist, (momentan) und frei gegeben ist zum Schwimmen. Es gibt nur einen kleinen Haken.  Broome hat einen der höchsten Tidenhube der Welt, 12 m. Bei unserer Ankunft ist Ebbe und kein Meer zu sehen, weit und breit, Es hat sich weit hinaus zurückgezogen. Unsere Enttäuschung hält sich in Grenzen, Nachts um 22 Uhr ist es zurück und wellt mit lauter Gischt gegen den Strand. Morgens um 10 Uhr ist es wieder da und wir packen es und gehen schwimmen. Zweimal mindestens pro Tag, bis es sich wieder verschlauft. So was Schönes, wie Baden im Türkisblauen Indischen Ozean gibt es selten. Auch hier sind die Tage gezählt, Im Sommer kommen die Feuerquallen. Cable Beach ist der weltberühmte Strand von Broome, kilometerlang, Sandstrand und leer. Wir sind auf der anderen Seite der Stadt, in der Roebuck Bay. Der Strand ist viel kleiner, Sand, und bei tiefer Ebbe kann man bis zu den Flugzeugwracks hinauslaufen. Im zweiten Weltkrieg haben die Japaner die ganzen Wasserflugzeuge und Catalina Flugboote am Boden zusammengebombt. Die Amerikaner haben sich in der Flugreichweite der Japaner verschätzt und Broome als sicher von Luftangriffen erklärt. Im Winter bei Vollmod und tiefer Ebbe erscheint auch die Treppe zum Mond, eine Illusion, die bei Mondaufgang aussieht, wie eine Lichttreppe auf dem feuchten Meeresboden zum Horizont. Dafür wurde Cable Beach in den letzten Tagen drei mal gesperrt, wegen einem 2 m langen Salzwasser Krokodils. Fotos davon war in allen Zeitungen, aber gefangen haben sie es bis heute nicht. Man sagt, dass auch auf unserer Seite der Küste ein Salty wohnt, aber es schwimmt weit draussen und ist nicht interessiert an Touristen, es hat genügend Fische. Nur wenige km von hier ist der Krokodil Park von Malcolm Douglas, dem Krokodil Mann. Normalerweise würde er das kleine Salty in kürzester Zeit gefangen haben. Leider ist Malcom im September in seinem Park tragisch verunglückt. Sein schwerer Landrover rollte aus dem Stand und Malcolm öffnete die Türe und wollte von aussen die Handbremse ziehen. Der Wagen ist seitwärts in einen Baum geknallt und hat ihn erdrückt.

Broome ist das Zentrum der Perlenproduzenten in Australien. Hier wachsen die wunderschönen rosa-weissen, champangerfarbenen, goldenen und weiss-silbernen Perlen. Früher wurden die grossen Perlmuscheln wegen des Perlmutters von tief unten herauf getaucht. Das Perlmutter wurde dann zu Knöpfen, Salzlöffelchen, Möbelverzierungen, Schmuckschatullen etc. verarbeitet. Die grossen Südseeperlen waren ein nettes Extra. Heutzutage werden die Muscheln gezüchtet ins Meer ausgesetzt und nach zwei Jahren mit einem kleinen Perlmutterstückchen versehen, aus dem sie dann in weiteren zwei Jahren eine wunderbare, hoffentlich runde, Perle produziert. Manchmal stösst die Muschel das Implantat ab und produziert trotzdem eine Perle ohne Nukleus. Diese kommen dann in den verschiedensten Formen vor, flach, würstchenförmig, oval, boomerang, dreieckig etc. Sie heissen Keshi Perlen und werden immer beliebter. Danach werden die Muscheln noch ein zweites Mal implantiert. Nur wenige Muscheln können zwei Perlen produzieren, aber die Zweiten sind dann riesengross. Die Muschel ist älter und grösser und dementsprechend auch ihr wertvolles Produkt. Mittlerweile ist auch das Muschelfleisch sehr beliebt geworden, besonders in Japan und aus den Muschelschalen werden weiterhin hochwertige Smoking Knöpfe und anderes gefertigt. 

Wir haben Glück und sind zeitlich richtig um riesige Schildkröten zu sehen, die am Strand ihre Sandgruben graben und Eier legen. Wir sehen viele Spuren im Sand und folgen ihnen eines Abends und wirklich, da sind sie, riesige Flatback Schildkröten die emsig Sand wegschaufeln um ihren Jungen ideale Verhältnisse zum Schlüpfen zu verschaffen. Im Februar kommen sie dann alle zur gleichen Zeit aus einem Nest und watscheln emsig zum Wasser, wo sie Jahrzehnte verbringen. Dann, wenn die Zeit reif ist, kommen sie hierher zurück um ihrerseits wieder Eier zu legen für die nächste Generation.
Broome
Indian Ocean
We have arrived in Broome, at the Indian Ocean, and wonder over wonder, we get a camping spot at the only campground directly on the beach. And more wonder, despite Mangroves there is a beautiful sandy beach which is presently free of jelly fish, Salty Crocodiles, does have not Algae and no bacteria, so it is fit for swimming. There is just a little setback. Broome has a tide of about 12 m and when we arrive, there is no water for kilometers on end. It has gone out and we have to wait until 10 pm, when it comes back splashing on the beach. Next morning at 10 am, it is here again and beautifully aqua blue and inviting. We take it up immediately and enjoy the balmy water, a really rare treat. Soon the stingers will be back and on the other side of the peninsula on the famous cable beach, there was a visiting croc which had that beach closed for almost a week.  Sadly, Malcolm Douglas the ultimate Crocodile man who became world famous with his documentaries on the Kimberleys and who live here in Broome, had a freak fatal accident in September in his wilderness park here. He wanted to stop his rolling heavy Toyota, opened the door and tried to pull the hand break, when the car hit a big tree sideways and squeezed him against the metallic door frame. Malcolm would have caught that croc in no time!

In Roebuck bay, where we are, we can walk far out at really low tides and see the Catalina flying boats which were bombed by the Japanese in WWII while sitting on the ground, full with women and children who should have been evacuated. The allies had misjudged the reach of the Japanese airplanes and it Broome was considered safe from airstrikes. During winter and at full moon and low ebb, a phenomenon, called the stairways to the moon can be seen. The ascending moon throws a way of light over the mud planes and make it look like shimmering stairs to heaven.

 Broome is the centre of pearling in Australia.  The beautiful white-pink, champagne coloured, gold and silver-white pearls are grown here. In the olden days last century, the large mussels were harvested for their mother of pearl in the shell. It was used to produce buttons, salt spoons, furniture inlays, jewellery cases etc. The large South Sea pearls were just a nice extra. Meanwhile the mussels Pinctada Maxima, are  now farmed locally. They inserted with a little mother of pearl seed and then hopefully grows a lovely pearl around it. This takes about two years. Sometimes, the mussel rejects the implant, but still produces a pearl. However, these Keshi pearls are not round, but have all kind of bizarre forms. Some of them are flat, look like boomerangs, triangles or little sausages. After two years and the first harvest, the mussels are implanted another seed. Only few of them can produce a second pearl, but these are then much bigger and dearer, because also the Pinctada Maxima is older and bigger.  Meanwhile the mussel meat has become very popular, especially in Japan and the mother of pearl is still used for evening dress buttons and other luxury goods.

We are in luck and the nesting period for the huge marine turtles has begun. We have seen lots of tracks on the beach and followed them at night. There we detected huge flatback turtles shovelling out their large nests in order to be able to lay their eggs and then cover them carefully. In February all hatchlings of one nest will all appear at the same time and speedily waddle towards the sea. There they remain for decades until, one November evening, they will return to their birth beach to burrow their eggs in turn to create another generation.


Eine kleine Geschichte über die Schildkröte, erzählt von Aborigines:

Gubil, die Schildkröte hat jeden Tag neidvoll zugeschaut, wie Julan der Delphin sich täglich mit Fischen vollfrisst und das offensichtlich ohne grosse Anstrengung. Gubil war faul und hat sich überlegt, dass er das auch einfacher haben möchte und sich jeden Tag toll und voll fressen will. Er geht zu Jilanyi, der grossen Schlange und fragt sie, ob sie ihm helfen würde. Jilanyi sagt zu, und die zwei bauen eine grosse Fischfalle in einer Bucht. Die Falle ist sehr effektiv und Gubil kann sich jeden Tag vollfressen. Er gibt nichts ab für Julan den Delfin. Eines Tages ist Gubil die Schildkröte so fett, dass er sich nicht mehr vom Fleck bewegen kann. Jetzt bereut er, dass er so gierig war und es bleibt ihm nichts anderes übrig als sich in eine rote Düne zu verwandeln. Die ist jetzt noch sichtbar bei einem natürlichen steinernen Amphitheater an der Cable Beach.


The greedy turtle – a story told by aborigines
Gubil, the lazy turtle enviously watched Julan, the dolphin catching fish after fish and feeding in seeming easiness. Gubil went to Jilanyi, the large snake who was connected to the people in the bay and asked him for help. Jilanyi agreed and together they built a large fish trap in the bay. The trap is very effective and Gubil can gorge on fish every day and leaves nothing for Julan the dolphin. Gubil gets fatter and fatter and one day cannot move any longer because he was such a glutton. No he repents his greediness and he turns himself into a large red sand dune. This is still visible on Cable beach just in front of a natural stony Amphitheater.

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